Das Kapha-Dosha im Ayurveda

Das Kapha-Dosha im Ayurveda

Das Kapha-Dosha ist eines der drei Doshas im Ayurveda. Doshas sind bioenergetische Kräfte, die unseren Körper und Geist beeinflussen. Jedes Dosha wird einer Jahreszeit zugeordnet: das Kapha-Dosha ist für die Stabilität, Form und Struktur in unserem Körper verantwortlich, deshalb steht es für den Frühling. Zusammengesetzt aus den Elementen Wasser und Erde spielt Kapha eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und Wohlbefindens in unserem Körper. Mehr zu allen drei Doshas findest du in diesem Blogartikel.

 

Das Kapha-Dosha im Detail

Kapha setzt sich aus den Elementen Wasser und Erde zusammen und ist verantwortlich für Struktur, Stabilität, Feuchtigkeit und Nährung des Körpers. Kapha ist von Natur aus langsam, kühl, ölig, schwer, dicht, flüssig, grobstofflich und beständig. Es hat eine bindende Qualität im Körper und reguliert das Gewicht, Wachstum aber auch die Bildung der Gewebe (Dhatus).

Menschen bei denen das Kapha Dosha dominant ist besitzen eine große, eher kräftige Statur. Sie haben oft dichtes, glänzendes Haar, volle Lippen und große Augen. Kapha Konstitution haben regelmäßig Appetit, kochen und essen gern und sind echte Genießer. Der Stoffwechsel ist eher langsam, deshalb kann es auch leichter als bei den anderen Doshas zu einer Gewichtszunahme kommen. Emotionale Stabilität, Mitgefühl und Gelassenheit sind typische Merkmal des Kapha-Typs.

 

Stabil und verwurzelt wie dieser Baum; eine der Qualitäten des Kapha-Doshas

 

Mögliche Merkmale eines unausgeglichenen Kapha-Doshas:

  1. Verstopfung: Da von Natur aus schwer und träge, kann es zu einer verlangsamten Verdauung und Stuhlgang führen.
  2. Übergewicht: Langsamer Stoffwechsel, was wiederum die Ansammlung von überschüssigem Gewicht begünstigen kann.
  3. Wassereinlagerung: Kapha, das von den Elementen Erde und Wasser dominiert wird, neigt dazu, Flüssigkeiten im Körper zu bewahren.
  4. Schläfrigkeit: Die Eigenschaften ruhig und schwer kann zu übermäßiger Schläfrigkeit führen. Deshalb ist Bewegung für die Kapha Konstitutionen sehr wichtig
  5. Verschleimungen: Dies manifestiert sich sehr oft durch vermehrten Schleim in den Atemwegen oder im Magen-Darm-Trakt.

 

 

Was sollte der Kapha-Typ essen?

Um das Kapha-Dosha im Gleichgewicht zu halten, sollte vor allem auf die „richtige“ Menge beim Essen geachtet werden. Ideal sind warme, fettarme, gewürzte (hier darf es auch gerne mal schärfer sein) und leichte Speisen. Das Vermeiden von Zwischenmahlzeiten kann helfen dem Gewichtsüberschuss entgegenzuwirken. Die Hauptmahlzeit sollte mittags sein. Pflanzliche Proteine (bevorzugt Hülsenfrüchte) sind besonders zu empfehlen, dagegen sollte auf Milchprodukte und tierische Produkte im Allgemeinen eher verzichtet werden (vor allem abends). Die Geschmacksrichtungen die das Kapha-Dosha ausgleichen und im Gleichgewicht halten sind: scharf, bitter, herb/astringend. Warmes Ingwerwasser ist hervorragend geeignet, um die eher langsame Verdauung anzuregen.

 

Hier einige Beispiele an Lebensmitteln die sich gut eignen:

  1. Scharf: Zwiebeln, Lauch, Rettich, Knoblauch, Senf, Ingwer, Nelken, schwarzer Pfeffer, Asafoetida
  2. Bitter: bitteres Gemüse wie z. B. Rosenkohl, Rucola, Kohl, Blattgemüse, Aubergine, Sellerie, Spargel
  3. Astringend: Kichererbsen, Bohnen/Okra, rohes Gemüse, Rosmarin, Spinat, Erbsen, Linsen, Brennnessel, Granatapfel, unreife Banane

Außerdem Getreide wie Buchweizen, Gerste, Mais, Couscous, Hirse, Hafer, Quinoa, Roggenund Hülsenfrüchte wie Mungbohnen, Mungdhal, schwarze Bohnen, rote und braune Linsen, Erbsen, Soja, Tempeh und Tofu.

 

Die Verbindung zwischen dem Kapha Dosha und dem Frühling

Wir alle tragen einen Anteil des Kapha-Doshas in unserer Grundkonstitution. Und wie schon in meinem Artikel zum Vata-Dosha beschrieben gibt es viele unterschiedliche Komponenten, die zu einem Ungleichgewicht unsere Grundkonstitution führen können.

Betrachten wir uns nun einmal den Frühling etwas näher und warum dieser ebenfalls zu einem Ungleichgewicht des Kapha-Doshas beitragen kann. Der Frühling ist eine Zeit des Erwachens und der Regeneration. Die Temperaturen steigen, und die Natur beginnt zu blühen. Die Tage werden länger, und es gibt eine Zunahme von Feuchtigkeit durch den Schmelz von Schnee und den vermehrten Regen.

Beide, der Frühling und das Kapha-Dosha, sind von feuchten und stabilen Eigenschaften geprägt, was zu einem potenziellen Ungleichgewicht führen kann. Dies kann sich in saisonalen Beschwerden wie Heuschnupfen, Müdigkeit und Schleimbildung äußern.

 

Um das Gleichgewicht während dieser Zeit zu erhalten, sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:

  1. Ernährung: Reduziere schwere, fettige Nahrungsmittel und bevorzuge leicht verdauliche, trockene und warme Mahlzeiten. Integriere mehr Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Pfeffer in deine Ernährung, um die Verdauung zu fördern. Detox-Maßnahmen, wie das Trinken von warmem Wasser mit Zitrone oder das Intervallfasten, können dabei helfen, überschüssiges Kapha zu reduzieren.
  2. Routinen: Begrüße den Tag früh und nimm an regelmäßigen, leichten Aktivitäten teil, um den Stoffwechsel zu fördern. Eine regelmäßige Morgenroutine, einschließlich trockenes Bürsten der Haut, kann dazu beitragen, überschüssiges Kapha zu reduzieren.
  3. Bewegung/Entspannung: Betreibe regelmäßige, moderate Bewegung, um den Kreislauf anzuregen, Trägheit zu überwinden und stagnierendes Kapha zu reduzieren. Yoga-Übungen, die den Körper stärken und den Geist beruhigen, sind besonders empfehlenswert
  4. Körperpflege: Trockenmassage mit Seidenhandschuhen sind für Kapha-Typen ideal geeignet, da sie einen reinigenden, trocknenden, anregenden und reduzierenden Effekt auf den Körper haben.
  5. Lebensstil: Schaffe eine positive Umgebung mit frischen Blumen, angenehmen Düften und hellen Farben, um den Geist zu beleben. Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl zu nehmen, das Rad statt den Bus. Setze auf regelmäßige Entgiftungspraktiken, wie zum Beispiel Saunabesuche, um überschüssiges Kapha zu eliminieren.

 

 

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden das ein ausgeglichenes Kapha-Dosha entscheidend ist für physische und mentale Stabilität. Besonders im Frühling gilt es darauf zu achten, das Kapha-Dosha in seiner natürlichen Funktion zu unterstützen. Durch eine entsprechende Ernährung, Lebensstilanpassungen und Pflege können Menschen mit einem Kapha-Typ ihre Gesundheit optimieren und das Gleichgewicht in ihrem Körper aufrechterhalten.

Bitte beachte, dass alle Empfehlungen individuell angepasst werden sollten, basierend auf deiner persönlichen Konstitution (Prakriti). Damit Du Dein persönliches Gleichgewicht findest bzw. hältst, melde Dich gern für ein Kostenfreies Erstgespräch mit mir.

Alles Liebe, Elke

 

Das Vata-Dosha im Ayurveda

Das Vata-Dosha im Ayurveda

In der Welt des Ayurveda, einer Jahrtausende alten Heilkunst aus Indien, spielt das Konzept der Doshas eine zentrale Rolle. Diese Doshas sind bioenergetische Kräfte, die unseren Körper und Geist beeinflussen. Eines der drei Doshas ist Vata, das eng mit der Herbstsaison verbunden ist. In diesem Artikel möchte ich dir die Grundlagen der Doshas erklären, die Bedeutung des Vata Dosha für unseren Körper und Geist und wie wir im Herbst im Gleichgewicht bleiben können.

Die Grundlagen der Doshas

Im Ayurveda gibt es drei Hauptdoshas: Vata, Pitta und Kapha. Diese Doshas repräsentieren die fünf Elemente – Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther – und sind in jedem von uns in unterschiedlichen Verhältnissen vorhanden. Diese Doshas sind bioenergetische Kräfte, die unseren Körper, Geist und unser Bewusstseinsteuern. Bei einem gesunden Organismus sind die Lebensenergien in einem harmonischen Gleichgewicht.

Das Gleichgewicht dieser Doshas ist entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden bzw. bei einem Ungleichgewicht, welches über einen längeren Zeitraum bestehen bleibt, können Krankheiten hervorgerufen werden.

Durch dieses Ungleichgewicht kann sich AMA (Schlackenstoffe) bilden; unverdaute Nahrungsbestandteile die sich im Körper ablagern und so unser Gleichgewicht stören können. So hat, im Ayurveda, die Ernährung einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, und das natürlich im positiven wie auch im negativen Sinn.

 

Das Vata Dosha im Detail

Vata setzt sich aus den Elementen Luft und Äther zusammen und ist verantwortlich für Bewegung, Kommunikation und Kreativität. Es ist bekannt für die Eigenschaften leicht, beweglich, trocken, rau, kalt und klar. Es steuert alle Arten von Bewegung im Körper, von den Muskeln und Gelenken, bis hin zu den Gedenken. Außerdem ist es verantwortlich für die Atmung, den Herzschlag, die Zellteilung, die Sinneswahrnehmungen und Vata steuert unsere Sprache und unsere Begeisterung. Menschen mit einem dominanten Vata-Dosha sind of kreativ, einfallsreich und flexibel. Ein Ungleichgewicht führt hingegen zu Unruhe, Nervosität, Konzentrationsstörungen und Angespanntheit.

Mögliche Merkmale eines unausgeglichenen Vata-Doshas:

  1. Angst und Nervosität: Eine erhöhte Aktivität des Vata-Doshas kann zu Angstgefühlen, Nervosität und übermäßigen Sorgen führen.
  2. Schlafstörungen: Unruhiger Schlaf oder Schlaflosigkeit
  3. Trockene Haut und Haare: Trockenheit ist ein häufiges Merkmal eines Vata-Ungleichgewichts in Form von trockener Haut, sprödem Haar und brüchigen Nägeln.
  4. Verdauungsprobleme: Verstopfung, unregelmäßiger Stuhlgang und / oder Blähungen sind häufig ein Problem bei einem erhöhten Vata-Dosha
  5. Gelenkprobleme: Steifheit in den Gelenken, Gelenkschmerzen und rheumatische Erkrankungen werden ebenfalls einem erhöhten Vata-Dosha zugeordnet.

 

Was sollte der Vata-Typ essen?

Um das Vata-Dosha auszubalancieren und Gesundheitsprobleme zu vermeiden, empfiehlt der Ayurveda bestimmte Maßnahmen. Das Wichtigste bei einer Vata-Dominanz sind warme Mahlzeiten zu geregelten Zeiten. Eine gewisse Routine tut den Vatas im Allgemeinen sehr gut. Auf Rohkost und sehr kalte Getränke sollten eher verzichtet werden. Eine große Rolle spielen auch die Geschmacksrichtungen im Ayurveda, insgesamt wird zwischen sechs Geschmacksrichtungen unterschieden: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb. Vata-reduzierende Geschmacksrichtungen sind süß, salzig und sauer. Durch scharfe, bittere und herbe Lebensmittel wird das Dosha erhöht.

  1. Süß: Die meisten Getreidesorten, Reis, Milch, Käse, Datteln, süßes Obst und süße Gemüsesorten, Nüsse, Zucker, Reis, Milch, Fenchel, Süßholz, Honig etc wirken beruhigend und nährend für Vata.
  2. Sauer: Hierzu gehören unter anderem Zitrusfrüchte, Joghurt, Hartkäse, Tomaten, saures Obst, sauer vergorene Produkte und Wein.
  3. Salzig: Algen, Seetang, Steinsalz, Meersalz. Im Ayurveda wird allgemein die Verwendung von Steinsalz empfohlen.
  4. Wenig Bitter und Scharf: Bittere und scharfe Lebensmittel sollten in Maßen genossen werden, da sie Vata erhöhen können. Dennoch können sie gelegentlich zur Stimulation des Verdauungsfeuers verwendet werden.

Idealerweise werden in jede Mahlzeit alle sechs Geschmacksrichtungen integriert und zwar in der Gewichtung süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb, denn in dieser Reihenfolge werden die Lebensmittel auch verdaut. Unsere Dosha-Verhältnisse unterliegen aber natürlich noch vielen anderen Einflüssen wie unserem Alter, den Jahres- und Tageszeiten und ähnlichem. Ist es im Außen kalt und windig (wie sehr oft im Herbst), benötigen wir mehr süße, energiespendende und aufbauende Vata-Speisen. Kommen wir nun also zu Verbindung zum Herbst und dem Vata-Dosha.

Foto: Canva

 

 

Die Verbindung zwischen dem Vata Dosha und dem Herbst

Mit dem Wechsel der Jahreszeiten verändert sich die Natur um uns herum und damit einhergehend auch die Prozesse in unserem Körper und die Balance unserer Lebensenergien. Zu Beginn des Herbstes, also Mitte September, wenn die Luft oft noch angenehm warm ist und die Sonne ihre Kraft noch hat, befinden wir uns noch in der Pitta-Zeit, die uns wärmt und stärkt. Anfang / Mitte Oktober beginnt oft das typische Vata-Wetter: Es stürmt, die Temperaturen fallen und die Sonne ist hinter dicken Wolken versteckt. Die typischen Eigenschaften des Vata Dosha (siehe weiter oben) trifft genau so auf das Wetter im Herbst (kühl, stürmisch, rau, trocken) zu. Dies führt nun wiederum dazu, dass sich das Vata Dosha automatisch erhöht, und wir im Herbst um so mehr darauf achten müssen, dass wir in unserem Gleichgewicht bleiben.

Hier ein paar einfache Schritte, die du befolgen kannst.

  1. Ernährung: Jetzt braucht unser Körper warme, nährstoffreiche Lebensmittel, die süß, erdend und feuchtigkeitsspendend sind. Wurzelgemüse wie: Pastinaken, rote Beete, Karotten, Süßkartoffeln. Brot ist nicht so gut geeignet, da es die gleichen Eigenschaften wie das Vata-Dosha hat: trocken, kalt und rau und diese somit erhöht. Deine Getränke sollten jetzt ebenfalls warm sind. Hierfür eignen sich wunderbar Kräutertees, Ingwerwasser oder einfach warmes Wasser über den Tag verteilt.
  2. Routinen: Etabliere eine regelmäßige Routine, wie z.b. Ölziehen und / oder Zungeschaben, sorge für ausreichend Ruhe und Schlaf. Versuche möglichst zu gleichen Zeit ins Bett zu gehen und zur gleichen Zeit aufzustehen. Dies hilft, Unruhe und Schlafstörungen zu vermeiden.
  3. Entspannung und Bewegung: Stress abbauen und den Geist beruhigen mit Entspannungstechniken, Atemübungen, Meditation und Yoga kann jetzt besonders hilfreich sein.
  4. Körperpflege: Wärmende Öle (z. B. Sesamöl) verwenden. Am Morgen in den ganzen Körper einmassieren und am besten eine halbe Stunde einwirken lassen. Dies schenkt dir Ruhe und eine samtweiche Haut. In der Zeit können die Tagesroutinen durchgeführt werden. Danach eine warme Dusche (das beruhigt Vata) um das Öl abzuspülen.
  5. Schutz vor Wind und Kälte: warme Kleidung tragen und sich so gut wie möglich vor den kalten Winden des Herbstes schützen.

 

Aufteilung der Jahreszeiten aus Sicht des Ayurveda

Fazit

Das Vata Dosha ist eng mit der Herbstsaison verbunden. Indem wir die Eigenschaften des Vata Dosha verstehen und unsere Lebensweise entsprechend anpassen, können wir im Herbst unser Gleichgewicht in Körper und Geist aufrechterhalten. Nutze diese Zeit des Wandels, um deine eigene Balance zu finden und die Geschenke des Herbstes in vollen Zügen zu genießen. Im Einklang mit dem Vata Dosha kannst du diese Jahreszeit in ihrer vollen Pracht erleben und in innerer Harmonie schwelgen.

Bitte beachte, dass alle Empfehlungen individuell angepasst werden sollten, basierend auf deiner persönlichen Konstitution (Prakriti). Damit Du Dein persönliches Gleichgewicht findest bzw. hältst, melde dich gern bei mir für ein persönliches Gespräch.

Tägliche Entgiftung mit Kardamom: Eine einfache Reinigung für Dein gesünderes Leben

Tägliche Entgiftung mit Kardamom: Eine einfache Reinigung für Dein gesünderes Leben

Die tägliche Entgiftung des Körpers kann wesentlich dazu beitragen unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden aufrechtzuerhalten oder sogar zu verbessern. Eine ganz einfache und sehr wirksame Methode, um dies zu erreichen, besteht darin, dreimal täglich ein Glas heißes Wasser mit zerstoßenen Kardamomkapseln zu trinken.

Die genaue Zubereitung findest Du weiter unten.

In diesem Artikel möchte ich Dir erst einmal die Wirkung von Kardamom erläutern, warum die tägliche Entgiftung so wichtig ist und außerdem wie diese Reinigung funktioniert.

 

Die Wirkung von Kardamom

Kardamom, in Südindien auch als „Königin der Gewürze“ bekannt und verehrt, ist eines der ältesten Gewürze. Es ist nicht nur für seinen angenehmen Geschmack und Duft, sondern auch für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Der Kardamom gehört zur Familie der Ingwergewächse hat aber im Gegensatz zu Ingwer und Kurkuma eine kühlende Wirkung. Gerade an heißen Sommertagen kann er also unseren Körper wunderbar in seine Balance zurückführen. So lassen sich auch Sommergerichte mit Kardamom verfeinern ohne den Körper zu erhitzen. Der Geschmack (Rasa) ist scharf und süß, und er wirkt ausgleichend auf alle drei Doshas.

Hier nun einige der wichtigsten Wirkungen von Kardamom:

  1. Verdauungsfördernd: Kardamom hilft, die Verdauung zu fördern, indem es den Stoffwechsel anregt und die Produktion von Verdauungssäften unterstützt. Er hat eine milde abführende Wirkung. Er kann helfen Blähungen, Magenkrämpfe und Verdauungsbeschwerden zu lindern.
  2. Entzündungshemmend: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Kardamom können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Seine antientzündliche, entkrampfende, schmerzlindernde sowie antibakterielle Wirkung ist außerdem hilfreich bei Gelenkschmerzen.
  3. Antioxidantien: Kardamom ist reich an Antioxidantien, insbesondere an Verbindungen wie Flavonoide und Phenole. Diese Antioxidantien schützen die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und tragen zur allgemeinen Gesundheit bei.
  4. Entgiftung: Kardamom unterstützt die Entgiftung des Körpers, indem es die Nierenfunktion verbessert und die Ausscheidung von Abfallstoffen fördert. Dies kann dazu beitragen, den Körper von schädlichen Toxinen zu befreien.

 

Warum ist tägliche Entgiftung wichtig?

Unser Körper kommt täglich mit verschiedenen Toxinen und Schadstoffen in Kontakt. Diese können aus der Nahrung, der Luft, dem Wasser und sogar aus stressigen Lebenssituationen stammen. Lebensmittel werden heute leider sehr oft mit Pestiziden behandelt, und fast alle Fertigprodukte enthalten viel zu viele künstliche Farbstoffe, Aromen und Konservierungsstoffe. All das, aber auch durch zu reichhaltiges und zu häufiges Essen, lagern sich im Körper Toxine ab. Im Ayurveda nennen wir das AMA (Schlackenstoffe); dies sind unverdaute Speisereste die im Körper verbleiben und nicht ausgeschieden werden. Wenn diese Toxine über längere Zeit im Körper verbleiben (manchmal sammeln sie sich über einen langen Zeitraum an) und nicht regelmäßig ausgeschieden werden kann dies zu Gesundheitsproblemen und letztendlich Krankheit führen.

Die Vorteile der täglichen Entgiftung sind vielfältig:

  1. Verbesserte Gesundheit: Die Entfernung von Toxinen aus dem Körper kann dazu beitragen, das Risiko für Krankheiten zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
  2. Steigerung der Energie: Eine gereinigte und gut funktionierende Verdauung ermöglicht dem Körper, Nährstoffe effizienter aufzunehmen, was zu einer erhöhten Energie führt.
  3. Gesündere Haut: Eine effektive Entgiftung kann sich positiv auf die Haut auswirken, da sie dazu beiträgt, Hautprobleme wie Akne und Hautalterung zu reduzieren.
  4. Bessere Stimmung: Toxine können sich auch auf die geistige Gesundheit auswirken. Die Entgiftung kann dazu beitragen, Stress abzubauen und die Stimmung zu stabilisieren.

Insgesamt kann die tägliche Entgiftung mit Kardamom eine einfache, kostengünstige und wirksame Methode sein, um den Körper von schädlichen Substanzen zu befreien und die Gesundheit zu fördern. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, macht diese Praxis noch mehr Sinn, wenn du dies mit einer gesunden Ernährung kombinierst. Und natürlich ist auch ein aktiver Lebensstil empfehlenswert, welcher bei einer rheumatischen Erkrankung selbstverständlich an den momentanen Zustand angepasst werden sollte. Wenn Du magst, kannst Du dazu auch gerne vorab mit dem Arzt Deines Vertrauens sprechen.

 

Wie funktioniert die tägliche Entgiftung mit Kardamom?

Die tägliche Entgiftung mit Kardamom ist eine altbewährte Praxis, die auf den Prinzipien des Ayurveda und anderer traditioneller Heilsysteme basiert.

Für das Kardamomwasser brachst Du:

💚 3-4 geschälte und zerstoßene Kardamomkapseln 2-3 Minuten in knapp 1 l Wasser kochen. Du kannst das Wasser anschließend in eine Thermoskanne gießen oder auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

💚 Das 1. Glas kannst Du gleich morgens nach dem Aufwachen auf nüchternen Magen trinken und dann warte am besten noch ca. 30 Minuten bis zum Frühstück.

💚 Das 2. Glas ca. eine halbe Stunde vor dem Abendessen

💚 Das 3. Glas vor dem Schlafengehen. Zwischen dem Abendessen und Schlafengehen sollten mindestens 2 Stunden Zeit liegen.

Bei einem Körpergewicht von über 70 kg fasst dein Glas ca. 300 ml. Wenn Du leichter bist reichen ca. 200 ml / Glas. Dann kannst Du natürlich auch entsprechend weniger Wasser kochen und nimmst eine Kardamomkapsel weniger.

TIPP: Um das volle Aroma von Kardamom zu genießen solltest Du die Kapseln erst kurz vor der Zubereitung öffnen und zerstoßen. Alternativ kannst Du die ganzen Kapseln mitkochen, dann aber leicht anritzen, damit das Aroma austreten kann und nach dem Kochen aus dem Wasser entfernen.

Viel Spaß beim Ausprobieren.
Alles Liebe, Elke

Hinterlass mir gern in den Kommentaren wie es Dir damit geht!

Ayurveda im Sommer: Balance für das Pitta Dosha

Ayurveda im Sommer: Balance für das Pitta Dosha

Der Sommer ist da und mit ihm die warmen Sonnenstrahlen, wärmere Temperaturen, längere Tage und viele Aktivitäten im Freien gehen mit dieser Jahreszeit einher. Im ayurvedischen Jahreszyklus kommen wir jetzt in die feurige Pitta-Zeit. Es ändern sich die Energien in uns und um uns, denn wenn die Temperatur im Sommer steigt, dann erhöht sich das Pitta-Dosha automatisch auch in unserem Körper.

Das Pitta-Dosha setzt sich aus den Elementen Feuer und Wasser zusammen und ist mit den Eigenschaften heiß, scharf, flüssig, ölig, leicht und beweglich verbunden. Wenn Du Dir bewusst bist, dass im Ayurveda Gleiches Gleiches erhöht, kannst Du einem Ungleichgewicht mit ein paar einfachen Routinen ganz leicht gegensteuern. Eventuell passt Du Deine Morgenroutine etwas an und falls Du noch keine hast, möchte ich Dich einladen, jetzt damit zu beginnen.

Pitta ist für die Verarbeitung und Transformation von Nahrung und Sinneseindrücken zuständig. Die Verdauung und der Stoffwechsel gehören zu seinen Funktionen. Pitta sorgt für eine gute Sehkraft, Wissen und Intellekt. Pitta-Typen werden im Allgemeinen als leidenschaftlich, intelligent, ehrgeizig und temperamentvoll beschrieben. Falls du dich jetzt fragst, welcher Dosha-Typ du bist, dann findest Du hier einen tollen Artikel dazu. Wenn das Pitta-Dosha erhöht ist, kann dies zu Stimmungsschwankungen (wir reagieren schnell gereizt), Verdauungsproblemen, Hautproblemen, entzündlichen Erkrankungen und Schlafproblemen führen.

Erhöhtes Pitta-Dosha führt leicht zu Gereiztheit…

 

Worauf solltest Du im Sommer besonders achten?

 

Mit Deiner Ernährung und Deinem Lebensstil kannst Du einen großen und wichtigen Beitrag leisten, um Deinen Körper im Gleichgewicht zu halten. Bei deinen Mahlzeiten solltest du jetzt zu viele salzige, saure, scharfe, fettige und heiße Speisen vermeiden, da diese das Pitta Dosha weiter anregen können. Bevorzuge dafür leichtere Optionen wie gedämpftes Gemüse, frische saisonale Gemüsesorten wie Gurken, Zucchini, Fenchel, rote Beete, grüne Blattgemüse und Wassermelone. Lebensmittel, die mit den Geschmacksrichtungen herb, bitter und süß kühlende, milde und sanfte Eigenschaften haben. Außerdem sind sie reich an Wasser und helfen, den Körper kühl zu halten. Im Sommer kannst du auch Salate und Rohkost in deinen Speiseplan integrieren, wenn du es gut verdauen kannst. Versuche, scharfe Gewürze wie Chili und Knoblauch zu vermeiden, stattdessen kannst du milde Gewürze wie Koriander, Kreuzkümmel und Fenchel verwenden, die das Pitta Dosha beruhigen.

Trinke über den Tag verteilt ausreichend Wasser und versuche kühlende Getränke wie Kokoswasser oder Pfefferminztee (wirkt auch warm kühlend) zu integrieren. Alkoholische Getränke und kohlensäurehaltige Getränke sind nicht zu empfehlen, da sie das Pitta Dosha erhöhen können.

Vermeide anstrengende Aktivitäten während den heißesten Stunden des Tages. Bewegung und Sport ist wichtig, verlege diese aber eher in die kühleren Tageszeiten. Beginne den Tag z. B. mit einem Spaziergang im Wald. Das Ganze darf jetzt etwas spielerischer sein und du solltest nicht unbedingt bis an deine Grenzen gehen. Sei freundlich und liebevoll zu dir selbst.

Auch Emotionen wollen gesehen und angenommen werden, denn nur so können sie transformiert werden. Versuche Stress zu reduzieren, da das Pitta-Dosha durch emotionalen Stress weiter aus dem Gleichgewicht geraten kann. Praktiziere Yoga, Meditation, Atemübungen, die dir helfen, Stress abzubauen und einen gesunden Umgang mit deinen Emotionen zu finden.

Gurkensalat im Sommer kühlt den Körper von innen

Reduziere Stress… Waldspaziergänge am Morgen helfen dir im Gleichgewicht zu bleiben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fünf einfache Tipps für deine Morgenroutine im Sommer

 

  1. Beginne den Tag mit zwei Gläsern lauwarmem Wasser mit frischem Zitronensaft und / oder Minze. Dies hilft, den Stoffwechsel anzuregen, den Körper zu entgiften und die Minze kühlt.
  2. Nimm eine lauwarme oder eine kühlende Dusche oder ein Bad, um den Körper zu erfrischen und den Geist zu beruhigen.
  3. Für das Ölziehen (hier kannst Du nachschauen wie es geht) kannst Du jetzt Kokosöl verwenden, da dies auch eine kühlende Wirkung hat. Wenn Du Deinen Körper im Sommer massieren möchtest dann verwende ebenfalls Kokosnussöl. Dies hilft, Hitze abzuleiten und den Körper zu entspannen.
  4. Leichte Yoga- oder Atemübungen, z. B. die Shitali-Atmung, um die Energie zum Fließen zu bringen.
  5. Nimm ein leichtes Frühstück zu dir. Saftige Früchte wie Aprikosen, Heidelbeeren, Kirschen und Brombeeren, leichte Getreide wie Reisflocken oder Haferflocken, in Kombination mit gesunden Fetten (z.B. Ghee, Kokosöl, Kokosjoghurt, Mandeln) sorgen für Feuchtigkeit und Frische.

 

Leichtes Frühstück mit frischen Früchten

Worauf sollte ich mit Rheuma besonders achten?

 

Hier ist es besonders wichtig, dass Pitta Dosha im Sommer im Gleichgewicht zu halten, da es sich bei vielen Formen des Rheumas um eine entzündliche Erkrankung handelt. Durch die Implementierung von Ayurveda-Routinen können die Symptome unter Umständen gelindert werden.

Eine kühlende Ernährung, wie im Ayurveda empfohlen, kann entzündungshemmende Eigenschaften haben und dazu beitragen, die Gelenkschmerzen und Entzündungen bei Rheuma zu reduzieren. Ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, in Form von lauwarmen Wasser und kühlenden Getränken, hält die Gelenke geschmeidig und unterstützt den Körper bei der Ausscheidung von Giftstoffen.

Die Anpassung des Zeitplans und die Vermeidung von Überanstrengung während der heißesten Stunden des Tages sind besonders wichtig für Rheumatiker. Hitze kann zu einer Verschlimmerung der Schmerzen und Steifheit führen, daher sollten Aktivitäten im Freien in kühlere Zeiten verlegt werden. Das Tragen von leichter, luftiger Kleidung und der Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung tragen ebenfalls zur Vermeidung von Überhitzung bei.

Die Praxis von Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen kann natürlich auch mit einer rheumatischen Erkrankung helfen.

 

Meditation hilft dir um runterzufahren

 

 

Fazit

Im Sommer ist es wichtig, das Pitta Dosha auszugleichen und den Körper kühl zu halten. Achte auf ausreichenden Sonnenschutz, vermeide Überanstrengung, passe deine Ernährung an und konsumiere leicht verdauliche, kühlende Lebensmittel und Getränke. Durch die Integration einer Morgenroutine, die darauf abzielt, den Körper zu erfrischen und den Geist zu beruhigen, kannst Du das Pitta Dosha im Sommer harmonisieren und eine gesunde Balance aufrechterhalten. Und jetzt – genieße den SOMMER!

 

 

Willst du in regelmäßigen Abständen mehr von mir zu meinen Herzensthemen Ayurveda, Yoga und Rheuma lesen, dann melde dich zu meinem Newsletter an.

Benötigst du Unterstützung für Deine individuelle Ernährung? Möchtest du Yoga, Atemübungen und Achtsamkeit in deinen Alltag integrieren? Gerne begleite ich dich und wir schauen gemeinsam, was für dich am besten geeignet ist. Schreib mir eine E-Mail und buche dein kostenloses Erstgespräch. Zusammen finden wir einen Weg für Dich!

Alles Liebe, Elke

 

 

 

 

 

Was ich als Yogalehrerin, Ayurveda Lifestyle Coach und Mensch in der Welt bewirken möchte

Was ich als Yogalehrerin, Ayurveda Lifestyle Coach und Mensch in der Welt bewirken möchte

Was ist meine Bestimmung? Was möchte ich bewirken? In seinem Buch „Der Alchemist“ fragt Paulo Coelho genau das. Er schreibt: “Jedesmal, wenn wir etwas tun, das uns mit Begeisterung erfüllt, folgen wir unserer Bestimmung. Dennoch haben wir nicht alle den Mut, unsere Bestimmung, unseren Lebenstraum umzusetzen. Warum?“ 

Auch ich hatte lange nicht den Mut auf meine innere Stimme zu hören und meiner Bestimmung zu folgen. Heute möchte ich Dir erzählen wie ich meine Bestimmung lebe, wie ich sie gefunden habe und was ich in der Welt mit meinem Handeln bewirken möchte. Willkommen bei meinem wahrscheinlich bisher persönlichsten Blog. Ich hoffe, ich kann Dich inspirieren und möchte Dich dazu einladen, selbst einmal darüber nachzudenken, was Du in der Welt bewirken möchtest.

Dazu hat Judith Peters mit Ihrer Challenge #blogyourpurpose – diese Woche eingeladen, und ich habe mich sofort angesprochen gefühlt. Also habe ich diese Woche genutzt um genau zu diesem Thema etwas zu veröffentlichen.

 

Warum ich Yoga unterrichte und was ich damit bewirken möchte

Hier möchte ich gern mit einem Zitat von Rumi beginnen, welches mich jahrelang begleitet hat und was immer noch sehr gut zu mir passt:

I have been a seeker and I still am, but I stopped asking the books and the stars. I started listening to the teaching of my Soul.
– Rumi

Ich war tatsächlich immer auf der Suche nach etwas, bis ich den Yoga für mich entdeckt habe und verstanden habe, dass ich nichts suchen muss, dass alles schon in mir vorhanden ist. Durch meine LehrerInnen und meine eigene Praxis habe ich gelernt, dass ich das Auf und Ab im Leben nicht ändern kann, sehr wohl aber wie ich damit umgehe. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

Der Yoga hat mir geholfen, mich auf eine Reise zu begeben, die mich mit meinem innersten Wesen verbindet, die mir hilft, in Einklang mit mir selbst und der Welt um mich herum zu sein. Nicht immer, aber immer öfter :-)!

Als Yogalehrerin möchte ich Dir genau das vermitteln, ich möchte Dich auf diesem transformierenden Pfad begleiten. Yoga ist ein Weg, um Körper, Geist und Seele in Harmonie zu bringen. Eine innere Reise, bei der wir uns mit unseren Emotionen, Gedanken und unserem wahren Selbst verbinden. Ich möchte Dich dabei unterstützen Deine körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern. Ich habe selbst erlebt, wie Yoga mein Leben transformiert hat. Durch Yoga konnte ich innere Ruhe finden, meinen Körper stärken und eine tiefere und liebevollere Verbindung zu mir selbst aufbauen.

Diese positiven Veränderungen an Dich weiterzugeben und Dir Werkzeuge zur persönlichen Entwicklung über meinen Unterricht zu bieten ist heute meine große Leidenschaft. Es erfüllt mich, wenn ich sehe, wie Menschen durch Yoga ihr volles Potential entfalten und ein erfüllteres Leben führen können. Ich möchte Dich ermutigen Deine Einzigartigkeit zu zelebrieren, Dich so zu akzeptieren wie Du bist, Dein Leben aktiv zu gestalten und die Welt mit einem offenen Herzen zu betrachten.

Verleihe Deinem inneren Strahlen Ausdruck

Ayurveda – Bewusstsein schaffen für Deine Gesundheit

Mit meiner ersten Yogaausbildung vor ungefähr 10 Jahren habe ich eine erste Bekanntschaft mit dem Ayurveda machen dürfen. Auch hier möchte ich mit einem Zitat beginnen:

Du bist was Du verdaust „Ayurveda“

Es hat lange gedauert bis ich verstanden habe, dass meine Ernährung einen großen Einfluß auf mein Rheuma hat. Ayurveda, das uralte indische Heilsystem, bietet uns einen umfassenden Ansatz für ein gesundes und ausgeglichenes Leben. Ayurveda betrachtet den Menschen als einzigartiges Individuum und bietet individuelle Empfehlungen für Ernährung, Bewegung, Schlaf und vieles mehr. Es geht darum, dein inneres Gleichgewicht wiederherzustellen und deine natürliche Konstitution zu verstehen. Durch Ayurveda lernst du, dich selbst besser zu verstehen und die Bedürfnisse deines Körpers zu erkennen.

Als Ayurveda Lifestyle Coach ist es meine Mission, dir zu zeigen, wie du dieses Wissen in deinen Alltag integrieren kannst. Ich möchte Dir helfen, ein ausgewogenes und gesundes Leben zu leben, welches auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ich möchte Dir zeigen, was Du selbst für dein eigenes Wohlbefinden tun kannst und wie Du Deine Gesundheit ganzheitlich angehen kannst. Falls Du wie ich an einer Form von Rheuma erkrankt bist, dann möchte ich Dir Hoffnung und Mut machen, dass ein erfülltes Leben auch mit Rheuma möglich ist. Möchte Dir den Raum bieten, damit Du über Deine Grenzen hinauswachsen und ein Leben voller Vitalität, Freude und innerem Frieden zu führen kannst.

Eine individuelle Ernährung kann Dir helfen, ganz aktiv etwas gegen deine rheumatische Erkrankung zu tun.

 

Ahimsa – Gewaltlosigkeit | Vegetarisch leben

Ahimsa, die Praxis des Gewaltlosen, ist ein Fundament des Yoga und für mich mit einer vegetarischen Ernährung verbunden. Durch meine Yogapraxis ist eine tiefe Verbundenheit mit allem Leben entstanden. Jede unserer Handlungen hat Auswirkungen – auch auf Tiere und die Umwelt. Durch eine vegetarische Ernährung können wir Ahimsa in den Alltag integrieren. Wir entscheiden uns bewusst für Mitgefühl, indem wir keine Lebewesen töten oder leiden lassen.

Jeder Bissen, den du nicht von einem tierischen Lebewesen nimmst, ist ein Akt der Liebe und des Mitgefühls. Denk mal darüber nach: Kühe, Schweine, Hühner – sie alle haben Gefühle und verdienen ein Leben voller Würde und Respekt. Indem du dich für eine vegetarische Ernährung entscheidest, setzt du ein klares Statement gegen Tierleid und für eine Welt, in der jedes Leben zählt.

Außerdem kannst Du mit einer vegetarischen Ernährung aktiv dazu beitragen, unseren Planeten zu schützen. Massentierhaltung ist ein wahrer Umweltkiller – von den Treibhausgasemissionen bis hin zur Wasserverschwendung. Indem du auf pflanzliche Köstlichkeiten setzt, reduzierst du deinen ökologischen Fußabdruck und zeigst der Welt, dass Nachhaltigkeit kein Trend, sondern eine lebensverändernde Haltung ist.

Glaubst Du auch noch, dass vegetarische Küche langweilig und fade sein muss? Dann habe ich gute Neuigkeiten für Dich –  die vegetarische Küche ist ein wahres Fest für alle Sinne. Falls Du Inspiration brauchst, dann lade Dir gern mein kostenfreies eBook herunter! Hier findest Du ayurvedische Rezepte, die Deinen Körper zum Strahlen bringen.

Los geht’s – auf zum vegetarischen Abenteuer deines Lebens!

 

Ressourcen schonen | Plastikfrei einkaufen

Das gelingt mir nicht zu 100 %, aber ich versuche meinen Müllkonsum so gut wie möglich zu minimieren. Und ich bin davon überzeugt, dass auch die kleinste Veränderung etwas bewirkt. Ich bemühe mich daher, möglichst viele Nahrungsmittel und Produkte unverpackt einzukaufen. Dies dient nicht nur dazu, unsere Ressourcen zu schonen, sondern ist auch ein Ausdruck meiner Verbindung zur Natur. Es ist erstaunlich, wie wir durch kleine Veränderungen in unserem Lebensstil große Auswirkungen erzielen können.

Jedes Stück Plastik, das wir vermeiden, ist ein Schritt in Richtung einer sauberen und gesunden Meeresumwelt. Plastikabfälle verschmutzen die Ozeane und bedrohen das Leben der Meeresbewohner. Es bedeutet auch, weniger Abfall, der in der Natur landet. Vögel, Schildkröten und andere Tiere verwechseln Plastik oft mit Nahrung und erleiden dadurch schwerwiegende Schäden. Plastik wird aus endlichen Ressourcen wie Erdöl hergestellt. Plastikfrei einkaufen fördert den verantwortungsvollen Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen und ermöglicht eine nachhaltigere Zukunft. Wir müssen nicht perfekt sein, um einen Unterschied zu machen. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen und kleine Schritte in Richtung eines nachhaltigen und ethischen Lebensstils zu gehen. Jeder kleine Beitrag zählt und kann zu einer positiven Veränderung beitragen.

 

Ich liebe die Natur – See, Berge, Wälder, Wiesen. Was gibt es Schöneres als draussen unterwegs zu sein?

Ich möchte die Welt ein kleines Stückchen besser machen

Blog My Purpose ist nicht nur mein persönlicher Ausdruck von Leidenschaft und Hingabe, sondern auch eine Einladung an Dich die Welt zu einem besseren Ort zu machen, indem wir unsere eigenen Leidenschaften und Talente nutzen, um anderen zu dienen und die Schönheit des Lebens zu feiern.

Lebe Deine Bestimmung und sei ein lebendiges Beispiel für Veränderungen. Es ist an der Zeit, Deine Flügel auszubreiten und der Welt zu zeigen, was in dir steckt. Du bist fähig, Großartiges zu erreichen, und ich stehe sehr gern an Deiner Seite, um dich auf diesem aufregenden Weg zu begleiten.

Lass uns die Welt mit Liebe, Mitgefühl und Bewusstsein erfüllen. Lass uns inspirieren, anregen und mitreißend sein – für uns selbst, für andere und für unsere wundervolle Erde.

 

 

 

 

Was möchtest Du bewirken? Lebst Du Deine Bestimmung? Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was für Dich wirklich wichtig ist? Hinterlass es mir gern in den Kommentaren!

 

Die Brennnessel – viel mehr als nur ein Unkraut

Die Brennnessel – viel mehr als nur ein Unkraut

Die Brennnessel – eine Pflanze, die oft unterschätzt wird, aber tatsächlich jede Menge zu bieten hat. Viele betrachten sie als unerwünschtes Unkraut, aber wenn man sich näher mit ihr beschäftigt, stellt man schnell fest, dass sie voller Vorteile steckt. Tatsächlich gehört sie zu den wirklich großen Heilpflanzen. Sie kann vielfältig eingesetzt werden, hilft Alt und Jung, Mann, Frau und Kind und kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt werden. Es können die Wurzeln, die Blätter und die Samen von ihr verwendet werden.

In meinem Blogartikel möchte ich Dir einige ihrer vielen positiven Wirkungen auf den Körper vorstellen. Darunter die wichtigsten Eigenschaften der Brennnessel, bezogen auf eine rheumatische Erkrankung, und natürlich warum die Brennnessel auch im Ayurveda eine wichtige Rolle spielt.

 

Bild: Canva

 

Die Brennnessel als Nährstoffquelle

Zunächst einmal ist die Brennnessel eine ausgezeichnete Quelle für Nährstoffe. Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, einschließlich Eisen, Magnesium und Kalzium. Brennnesseln besitzen besonders viel Vitamin C, welches in unserem Körper unter anderem einen großen Einfluss auf den Aufbau der Knochensubstanz hat. Außerdem besitzt sie sehr viel Vitamin B1, welches am Energiestoffwechsel der Zellen beteiligt ist. Dies macht sie zu einer großartigen Ergänzung für jede Ernährung. Gerade bei einer veganen oder vegetarischen Ernährung, welche ja bei Rheuma durchaus empfohlen ist, kann sie den Körper wunderbar unterstützen.

 

Die Brennnessel und Rheuma

Die Brennnessel hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei der Behandlung einer rheumatischen Erkrankung eingesetzt werden. Inzwischen konnte auch wissenschaftlich belegt werden, dass die Brennnessel die Bildung von Entzündungsstoffen im Körper hemmt und verlangsamt. Dadurch nehmen Schmerzen, Schwellungen und Rötungen ab, was zur Folge hat, dass rheumatische Beschwerden gelindert werden können. Gleichzeitig kann das Voranschreiten der Knorpelzerstörung bei Arthrose verlangsamt werden.

 

Brennnessel und Ayurveda

Die Brennnessel hat die Qualitäten leicht und trocken; die Geschmacksrichtung ist zusammenziehend. Mit ihren entwässernden Eigenschaften senkt sie das Pitta- und Kapha-Dosha, erhöht aber leicht das Vata-Dosha. Der Ayurveda liebt die Brennnessel für seine vielfältigen, gesundheitsfördernden Eigenschaften. Unter anderem ist sie verdauungsfördernd, blutreinigend, entzündungshemmend, immunstärkend, harnsäuretreibend und hauttonisierend. Als Tee eingenommen kann der Körper von Ablagerungen und Giftstoffen gereinigt werden und die Nierenfunktion kann unterstützt werden.

 

Wenn Du bisher noch nicht mit der Heilpflanze Brennnessel experimentiert hast, ist es an der Zeit, sie in Deine Ernährung aufzunehmen und genauso wie ich von ihren vielen Vorteilen zu profitieren! 

Einer der einfachsten und beliebtesten Wege, Brennnesseln zu nutzen, ist die Zubereitung von Brennnesseltee. Dazu benötigst Du lediglich getrocknete oder frische Brennnesselblätter und heißes Wasser. Und so geht’s!

 

Brennnesselblättertee

1-2 TL Brennnesselblätter (frisch oder getrocknet) mit ca. 150 ml siedendem Wasser übergießen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Drei bis vier Tassen pro Tag trinken. Falls Du den Geschmack nicht so gerne hast, kannst Du ein paar Fenchelsamen hinzufügen. Brennnesseltee ist nicht nur eine wohlschmeckende Alternative zu herkömmlichem Tee, sondern bietet auch eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Er kann helfen, den Körper zu entgiften, die Verdauung zu verbessern und das Immunsystem zu stärken.

 

Bild: Canva

 

Brennnessel als Salatbeilage

Eine weitere Möglichkeit, Brennnessel in der Küche zu nutzen, ist sie als Salatbeilage zu verwenden. Dazu solltest Du die Brennnesselblätter vorher kurz blanchieren, um ihre Brennhaare zu entfernen. Gib die Brennnesselblätter dann zu Deinem Lieblingssalat hinzu und genieße den extra Nährstoff-Kick. Falls Du die Blätter nicht blanchieren möchtest und lieber frisch über Dein Salat streust, solltest Du sie vorher behandeln. Wie das genau funktioniert, erfährst du in diesem Artikel. 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Die Brennnessel hat also viele positive Wirkungen auf den Körper und kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Ob bei Rheuma, Hautproblemen, Nierenproblemen oder Allergien – die Brennnessel kann eine gute Ergänzung zur konventionellen Therapie sein.

Alles Liebe,
Elke