Was ist ein Sankalpa

Was ist ein Sankalpa

Sankalpa, ein tief verwurzelter Begriff aus der hinduistischen und yogischen Philosophie, ist ein kraftvolles Werkzeug, das die Fähigkeit hat, unser Leben in tiefgreifender Weise zu formen und zu lenken. Je stärker der Wille ist, der dem Sankalpa zugrunde liegt, desto kraftvoller wird es werden. Ein Sankalpa geht Hand in Hand mit unseren Bemühungen. Es ist das Bindeglied zwischen unseren bewussten und unbewussten Ambitionen. Sankalpa ist mehr als ein Wunsch; es ist ein Gelübde, welches uns zum Mitschöpfer unseres Lebens macht. Es fordert uns dazu auf, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen und die Verantwortung für unser Schicksal zu übernehmen.

In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit der Bedeutung und Herkunft des Sankalpas befassen, die Notwendigkeit, warum wir es brauchen oder wie es uns unterstützen kann, sowie seine zeitlose Relevanz in der heutigen schnelllebigen Welt.

 

Die Bedeutung von Sankalpa

Das Wort Sankalpa setzt sich zusammen aus: San = Wahrheit; Kalpa = über einen langen Zeitraum. Ein Sankalpa ist also ein „Gelübde“, das wir ablegen, eine Verpflichtung, die wir eingehen, um diese absolute Wahrheit zu unterstützen. Es ist ein Vorsatz, ein Ziel, das wir erreichen wollen, ein Gelübde, ein Eid, den wir uns selbst leisten. Es ist eine Art, unsere Lebensaufgabe, den Sinn unseres Lebens, zu unterstützen und zu ehren. Er leitet unsere Handlungsweise und erinnert uns daran, wer wir zutiefst sind. Der Sankalpa ist ein tiefer Wunsch, der eng mit unserer Lebensaufgabe verbunden ist. Dieses Sankalpa kann unser ganzes Leben lang gleichbleiben oder sich in bestimmten Lebensabschnitten ändern. Es ist ein Vorsatz, der sich entwickeln kann und im Laufe der Zeit bestehen bleibt, da er tief mit unserer Lebensaufgabe verbunden ist.

 

 

Die Ursprünge des Sankalpa

Die Wurzeln des Sankalpas reichen tief in die hinduistische Philosophie und Yoga-Traditionen zurück. Im Rigveda, einem der ältesten heiligen Schriften Indiens, findet sich der Begriff in Verbindung mit spirituellen Ritualen und Zeremonien. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Konzept weiterentwickelt und wurde zu einem integralen Bestandteil der Yoga Praxis. Heute wird es oft in der Yoga-Nidra-Praxis verwendet, um die Samen der Inspiration und der Erkenntnis zu pflanzen, oder um unseren Seelenweg zu finden.

Ein Sankalpa ist keine Wunscherfüllung, wie z.B. ich will ein neues Auto, oder ähnliches. Es geht hier darum unsere Bestimmung zu finden, darum, warum wir auf der Erde sind, wofür wir brennen. In vielen Traditionen geht man davon aus, dass wir alle mit einer bestimmten Absicht auf diese Erde gekommen sind und eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen haben.

 

 

Warum brauchen wir ein Sankalpa?

Ein Sankalpa dient als innerer Kompass, das uns in Zeiten der Unsicherheit und Veränderung leitet. In der heutigen hektischen Welt, in der Ablenkungen allgegenwärtig sind, ermöglicht uns ein klar formuliertes Sankalpa, unsere Energien auf das zu fokussieren, was uns wirklich wichtig ist. Es hilft uns, unsere Ziele zu definieren und eine tiefere Verbindung zu unseren Werten herzustellen.

Die Entstehung eines wirksamen Sankalpas erfordert Selbstreflexion. Man pflanzt diesen kleinen Samen tief in sich ein und nährt ihn Tag für Tag, indem man ihn wiederholt und visualisiert, um zu sehen, wie er nach und nach wächst und gedeiht. Wenn wir diese Absicht aus dem Raum des Herzens heraus praktizieren, richten wir uns mit unserer wahren Natur, unserem Lebensweg, aus. Es ist eine Gelegenheit, unsere innersten Wünsche und Absichten zu erkunden. Indem wir uns bewusst mit unseren Zielen auseinandersetzen, schaffen wir mit einem Sankalpa eine Plattform für persönliches Wachstum und Entwicklung.

 

Fazit 

In einer Ära von Digitalisierung und ständiger Ablenkung behält das Sankalpa seine Relevanz bei. Es dient als Ankerpunkt, der uns inmitten des Lärms des modernen Lebens zurück zu unserem inneren Kern führt. In einer Welt voller Ablenkungen und Herausforderungen kann das Sankalpa ein weiser Begleiter auf unserer Reise zu Selbstfindung und Verwirklichung sein. Man spricht von der Macht der Absicht, da sie unsere Wahrnehmung der Welt und die Art und Weise, wie die Welt uns wahrnimmt, prägen kann. Indem wir diese Absicht praktizieren, gestalten wir unsere Realität. Die Praxis der Absicht ist somit das Mittel, mit dem wir die Errungenschaften, die Ziele unseres Lebens erschaffen und vergrößern können.

Die bewusste Gestaltung unserer Absichten kann eine kraftvolle Quelle der Inspiration und Motivation sein, die uns hilft, unser volles Potenzial zu entfalten. An seinem Sankalpa zu arbeiten bedeutet, den einzigartigen Aspekt unseres Wesens zu erkennen und zu unterstützen, anstatt zu versuchen, so zu sein wie andere oder sich zu vergleichen. Ein Sankalpa ist ein individuelles, persönliches Gesetz, das aus dem reinsten Teil von uns selbst stammt. Sein Sankalpa zu finden, bedeutet also, tief in sich selbst zu gehen und das zu schöpfen, was wir am meisten brauchen. Es bedeutet, die gesellschaftlichen Verpflichtungen, die auf uns lasten, abzulegen, um besser zu verstehen, wer wir sind, und dies in unserem Leben stärker zu verkörpern. Ein Sankalpa sollte sich gut anfühlen und es ist von Natur aus ermutigend.

 

Finde Dein Sankalpa

Um Dein Sankalpa zu finden, kannst Du Dich zum Beispiel fragen: Wann empfinde ich eine tiefe Freude? Was macht mir wirklich Spaß? Wofür brenne ich? Wofür stehe ich morgens auf? Manchmal lässt die Antwort auf sich warten, aber glaube mir, wenn Du Dir diese Fragen immer wieder stellst, wirst Du irgendwann die Antwort aus deinem Inneren erhalten.

Ich wünsche Dir viel Freude dabei, Dein Sankalpa zu finden!

Alles Liebe, Elke

 

Setze eine Intention und ändere Dein Mindset

Setze eine Intention und ändere Dein Mindset

Das Setzen einer Intention in Yogaklassen ist eine kraftvolle Praxis, die tiefer gehen kann als nur physische Bewegung und Atmung. Es ist der Schlüssel, der deine Yogaerfahrung von einer einfachen Übungsstunde zu einer Reise zu deinem wahren Selbst und / oder zur Selbsttransformation machen kann.

Stell dir vor, du betrittst den Yogaraum. Die Atmosphäre ist ruhig und friedlich. Du findest deinen Platz auf deiner Matte und setzt dich in eine bequeme Position. Die Yogaklasse beginnt und der Lehrer oder die Lehrerin sagt plötzlich: „Setze eine Intention für deine Praxis.“

Hast Du Dich schon einmal gefragt, wieso? Warum machen wir das überhaupt? Was bedeutet das?

 

Warum setzen wir eine Intention in einer Yogaklasse

Eine Intention ist wie eine Widmung, die uns durch unsere Yogapraxis führt. Wem oder was widme ich meine Yogapraxis. Sie ist wie ein Kompass, der uns hilft, unsere innere Reise zu lenken und unseren Fokus auf das zu richten, was in dem Moment wirklich wichtig für uns ist.

Nehmen wir ein Beispiel: Du könntest dich entscheiden, deine Intention für die heutige Praxis auf „Loslassen“ zu setzen. Das bedeutet, dass dein Fokus während der gesamten Klasse darauf liegt, Dinge oder Widerstände loszulassen, die dich zur Zeit belasten. Vielleicht sind es Sorgen, Ängste oder negative Gedanken. Stell dir vor, wie du diese negativen Energien mit jedem Atemzug aus deinem Körper ausatmest. Jede Yoga-Haltung wird zu einer Gelegenheit, um loszulassen.

Oder du könntest dich entscheiden, „Dankbarkeit“ zu wählen. Während du dich durch die Asanas bewegst, konzentrierst du dich darauf, dankbar für deinen Körper zu sein, dafür, dass er in der Lage ist, diese Übungen auszuführen. Dankbar für die Zeit, die du dir selbst schenkst, um auf die Matte zu kommen. Dankbar für die Schönheit des Moments. Dankbar für deine Freunde, Familie etc.

Und ein drittes Beispiel für eine Intention könnte „Stärke“ sein. Vielleicht brauchst du heute physische und mentale Stärke, vielleicht möchtest Du mehr davon entwickeln... Während du in die verschiedenen Posen gehst, spürst du, wie deine Muskeln arbeiten und du spürst deine innere Stärke und wie sie vielleicht während der Yogapraxis wächst. Du kannst realisieren, dass du weit mehr schaffst, als du dir vielleicht jemals vorgestellt hast.

 

Dein Mindset wird sich verändern 

Das Setzen einer Intention verleiht deiner Yogapraxis einen tieferen Sinn. Es bringt deine Gedanken in Einklang mit deinem Körper und deinem Herzen. Es ist, als ob du die Saat für positive Veränderungen in dir selbst pflanzt. Und mit jeder Yogastunde gießt du diese Saat und beobachtest, wie sie wächst. So kannst du langsam aber stetig auch dein Mindset verändern. Denn es wächst immer nur das was wir hegen und pflegen.

 

 

Eine Intention ist persönlich

Denk daran, dass eine Intention persönlich ist. Sie kann von Tag zu Tag unterschiedlich sein, oder sie kann über einen längeren Zeitraum immer die gleiche bleiben. Je nachdem, was du in deinem Leben brauchst. Wenn du auf deine Matte trittst und eine Intention setzt, erinnere dich daran, was du heute in dein Leben einladen möchtest. Lass deine Intention deine Praxis leiten und beobachte, wie sie sich in deinem Leben außerhalb der Matte entfaltet.

Das ist die Magie des Intentionssetzens im Yoga. Es bringt dich in Verbindung mit deinem inneren Selbst und ermutigt dich, ein Leben voller Achtsamkeit, Dankbarkeit und Stärke zu führen.

Also, worauf wartest du? Setz deine Intention und lass uns gemeinsam auf diese inspirierende Reise gehen!

 

PS: Natürlich kannst Du auch morgens im Bett gleich eine Intention für den Tag setzen! Dies ist völlig unabhängig davon ob Du Yoga praktizierst oder nicht!

Um mit Yoga zu beginnen, muss ich flexibel sein! Ernsthaft???

Um mit Yoga zu beginnen, muss ich flexibel sein! Ernsthaft???

In unserer schnelllebigen, lauten und stressigen Welt suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, ihre geistige und körperliche Gesundheit zu verbessern. Yoga hat sich als eine der beliebtesten Praktiken erwiesen, die nicht nur den Körper stärkt, sondern auch die geistige Klarheit und emotionale Stabilität fördert. 300 Millionen Menschen üben laut einem Artikel aus der Yoga World von 2022 weltweit Yoga. In Deutschland sind es ca. 5 Millionen (2021) und in Frankreich ca. 7 Millionen (2022), die regelmäßig praktizieren. Ich finde es total klasse, dass für so viele Menschen Yoga mittlerweile zum alltäglichen Leben dazugehört. Leider höre ich aber auch immer wieder den noch so oft vorherrschenden Glaubenssatz, dass man beweglich und flexibel sein muss, um Yoga zu praktizieren? What the hell… Deshalb möchte ich mich mit meinem heutigen Artikel einmal der ursprünglichen Bedeutung des Yogas widmen. Lass uns mal schauen, wo dieser Glaubenssatz herkommen könnte und welche Lösungsansätze sich bieten, um diesen Gedanken aufzulösen.

 

Die Wurzeln des Yoga

Yoga ist eine jahrtausendealte Praxis, die ihren Ursprung in Indien hat und eng mit der indischen Philosophie und Spiritualität verbunden ist. Das Wort „Yoga“ leitet sich vom Sanskrit-Wort „Yuj“ ab, was so viel bedeutet wie „vereinen“, „Einheit“ oder „Harmonie“. Der Zweck des Yoga besteht darin, eine Einheit zwischen Körper, Geist und Seele herzustellen. Es ist nicht einfach, Sinn und Zweck von Yoga in ein paar Sätzen zu erklären. Im Yoga-Sutra von Patanjali gibt es folgenden Vers:

yogaś citta-vrtti-nirodhah

Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen aller Aktivitäten des Geistes

Das Ziel von Yoga könnte also so definiert werden: Wir versuchen in unseren eigenen Geist einzutauchen, ihn zu verstehen und zu erweitern, und wir wollen menschliches Leiden überwinden. Um das zu erreichen, gibt es im Yoga eine Vielzahl verschiedener Techniken. Hier kommen dann die bei uns (im Westen) so bekannten Körperhaltungen (ASANAS) ins Spiel. Welche ursprünglich dafür gedacht waren, den Körper auf die Meditation vorzubereiten.

Patanjali sieht Yoga als einen Pfad, der aus acht Stationen besteht:

  1. 5 Yamas: Verhaltensregeln im Umgang mit anderen und der Umwelt
  2. 5 Niyamas: Verhaltensregeln im Umgang mit sich selbst
  3. Asanas: Körperhaltungen
  4. Pranayama: Atemtechniken
  5. Pratyahara: Rückzug der Sinne
  6. Dharana: Konzentration
  7. Dhyana: Meditation
  8. Samadhi: innere Freiheit | Erleuchtung

Der Yoga hat sich in den letzten Jahrhunderten sehr stark verändert. Ursprünglich wurde es nur von Männern ausgeübt, heute sind 90 % der yogapraktizierenden Frauen. Die Asanas, wie wir sie heute kennen, kamen erst sehr viel später dazu. Der Zweck des Yoga ist aber immer noch der gleiche, nämlich den Mensch von körperlichen und psychischen Beschwerden zu befreien und zu einem bewussten und friedvollen Leben zu führen.

Yoga ist also keineswegs alt und verstaubt, es ist eine Praxis die jede*n willkommen heißt. Die von Menschen jeden Alters in jeder körperlicher Verfassung und jeder Flexibilitätsstufe praktiziert werden kann. Es geht darum, die eigenen Grenzen zu akzeptieren und aufmerksam mit dem eigenen Körper umzugehen.

Wie schon der berühmte T.K.S. Krichnamacharya sagt: „Yoga kann jeder üben, der atmen kann“.

Yoga ermutigt uns, auf unseren Körper zu hören und achtsam zu sein, anstatt uns mit anderen zu vergleichen oder uns selbst zu verurteilen.

Einsatz von Gurt und Blöcken Foto: Canva

 

 

Fehlende Flexibilität ist kein Hindernis, um mit dem Yoga zu beginnen 

Wenn wir also den ursprünglichen Sinn des Yoga verstanden haben, dann macht ein Satz wie: „Yoga ist nichts für mich, ich bin überhaupt nicht flexibel“ überhaupt keinen Sinn mehr. Ich finde, es ist an der Zeit, diesen Glaubenssatz zu hinterfragen und zu erkennen, dass es um weit mehr geht als um körperliche Flexibilität.

Woher kommt diese Idee?

Oftmals liegt es an verbreiteten Vorstellungen und Stereotypen, die mit Yoga assoziiert werden. Yoga wird oft mit den Bildern von gelenkigen und verrenkungsfähigen Menschen in Verbindung gebracht, die scheinbar mühelos komplizierte Posen ausführen. Diese Darstellungen in den Medien und sozialen Netzwerken können den Eindruck vermitteln, dass Yoga nur für diejenigen geeignet ist, die von Natur aus flexibel und sportlich sind. So ist es aber in den Kursen, an denen ich teilnehme und bisher teilgenommen habe und diejenigen, welche ich unterrichte, überhaupt nicht.

Oder… Dieser Glaubenssatz dient dir zum einen als Ausrede, um dich nicht mit Yoga auseinandersetzen zu müssen. Indem du behauptest, nicht flexibel genug zu sein, vermeidest du es, dich einer neuen Praxis zu öffnen, die dich möglicherweise herausfordern könnte. Zum anderen kann es aber auch ein Schutzmechanismus sein, um dich vor möglicher Kritik oder dem Gefühl der Unzulänglichkeit zu bewahren. Dadurch, dass du dir selbst einredest, dass Flexibilität eine Voraussetzung ist, um Yoga zu praktizieren, brauchst du dich nicht mit den eigenen Ängsten oder Unsicherheiten auseinandersetzen.

 

 

Yoga unabhängig von der eigenen Flexibilität praktizieren

Perspektivwechsel: Versuche einmal deine Perspektive zu ändern. Lass die Vorstellung los, dass Flexibilität ein absolutes Muss für Yoga ist. Im Yoga geht es nicht darum, möglichst viele komplizierte Posen auszuführen (das macht auch hin und wieder Spaß, ist aber nicht das Ziel!). Viel wichtiger ist es den Körper über den Atem mit dem Geist zu verbinden. Eine bewußte Praxis zu etablieren, über Atemtechniken, Meditation, Achtsamkeit und indem die Yamas und Nijamas in den Alltag integriert werden.

Die Praxis passt sich an deinen Körper an: Jeder Körper ist einzigartig, und es gibt keine einheitliche Vorstellung davon, wie Yoga ausgeführt werden sollte. Yoga ist eine individuelle Praxis, die an die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten angepasst werden kann. Es gibt unzählige Variationen und Modifikationen von Posen, die es ermöglichen, Yoga für jede*n anzupassen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Yoga keine Wettbewerbssportart ist, bei der bestimmte Posen perfekt ausgeführt werden müssen. Es geht vielmehr darum, den eigenen Körper zu respektieren und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Durch das Hinzufügen von Hilfsmitteln wie Blöcken, Gurten, Bolstern und / oder Kissen kann man Posen anpassen und unterstützen, um sie für den eigenen Körper zugänglicher zu machen. Konzentriere dich also lieber auf deine individuelle Reise und lass die Vergleiche mit anderen Yogis und Yoginis los. So kannst Du eine Yoga-Praxis entwickeln, die auf persönlicher Stärke und Wohlbefinden basiert.

Beginne schrittweise und lass dir Zeit: Yoga ist eine kontinuierliche Praxis, die Zeit und Hingabe erfordert. Es ist nicht realistisch zu erwarten, dass man von Anfang jede Pose praktizieren kann. Es ist wichtig, geduldig zu sein und sich selbst Zeit zu geben, um Fortschritte zu machen. Mache lieber kleine Schritte und konzentriere dich auf den Moment, auf das Jetzt, anstatt auf das Endziel. So kannst Du unabhängig von deiner Flexibilität die Freude an der Praxis entdecken. Finde das Gefühl von Erfolg in kleinen „Verbesserungen“. Erfreue dich an den vielen anderen positiven Auswirkungen von Yoga wie Stressabbau, verbesserte Körperhaltung, Kraftaufbau und geistige Klarheit.

 

 

 

Such dir Hilfe bei einem*r erfahrenen Yogalehrer*in

Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, wenn du dir Unterstützung suchst. Zum Beispiel durch den Besuch von Yogakursen bei erfahrenen Lehrern, die in der Lage sind, deine individuellen Bedürfnisse und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Yogalehrer*innen können Anpassungen und Modifikationen vorschlagen, um die Praxis für dich zugänglich zu machen. Es gibt viele Kurse, die speziell für Anfänger ausgerichtet sind und Tipps und Anleitungen bieten, um Yoga auf eine unterstützende und sichere Weise zu praktizieren.

Noch einmal: Es ist wichtig zu betonen, dass Yoga für jeden Menschen zugänglich ist, unabhängig von seiner Flexibilität. Es geht nicht darum, bestimmte Posen zu erreichen oder sich mit anderen zu vergleichen. Vielmehr geht es darum, eine Verbindung zum eigenen Körper herzustellen, die Atmung zu lenken und einen Zustand der Ruhe und Achtsamkeit zu erreichen.

Wenn du den Glaubenssatz überwindest, dass Flexibilität eine Voraussetzung ist, kannst du die vielen Vorteile von Yoga entdecken. Du wirst dann eine Praxis entwickeln, die auf deine persönlichen Bedürfnisse und Ziele eingeht und dir auf deinem Weg weiterhilft. Yoga ist eine individuelle Reise, die von jedem Menschen auf seine eigene Art und Weise erlebt wird. Es erfordert Hingabe, Geduld und die Bereitschaft, sich selbst anzunehmen, wie man ist und sich nicht mit anderen zu vergleichen.

 

 

Weitere Tipps wie Du Spaß an deiner Yogapraxis entwickelst

  1. Selbstakzeptanz und Mitgefühl: Oftmals vergleichen wir uns mit anderen und beurteilen uns selbst negativ, wenn wir nicht so flexibel sind wie sie. Es ist wichtig, sich selbst mit Mitgefühl zu begegnen und anzuerkennen, dass jeder Körper einzigartig ist und unterschiedliche Stärken und Grenzen hat. Indem du dich selbst akzeptiert und respektiert, wie du bist, kannst Du eine liebevolle Beziehung zum eigenen Körper aufbauen.
  2. Kleine Fortschritte feiern: Jeder Fortschritt, egal wie klein er auch sein mag, ist ein Erfolg. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was man noch nicht erreicht hat, ist es hilfreich, die kleinen Fortschritte zu erkennen und zu feiern. Vielleicht kann man eine Pose etwas tiefer halten als zuvor oder eine längere Zeit in einer bestimmten Position bleiben. Diese kleinen Erfolge zeigen, dass man Fortschritte macht und ermutigen dazu, die Praxis fortzusetzen.
  3. Achtsamkeit und Körperempfinden: Yoga ist eine Möglichkeit, die Verbindung zum eigenen Körper zu stärken, Freude an der Bewegung zu finden und bewusster zu werden, was man wirklich braucht. Indem man achtsam auf den eigenen Körper hört und seine Grenzen respektiert, kann man die Praxis sicher und effektiv gestalten. Konzentriere dich nicht auf das, was noch nicht geht, lenke stattdessen die Aufmerksamkeit auf das, was du spürst und wie sich die Haltung anfühlt. Die bewusste Wahrnehmung des Körpers während der Yogapraxis ermöglicht es, die eigene Flexibilität auf natürliche und nachhaltige Weise zu verbessern.
  4. Die wahre Flexibilität: findet im Geist statt! Flexibilität im Yoga bezieht sich nicht nur auf die körperliche Beweglichkeit, sondern auch auf die Fähigkeit, sich an verschiedene Situationen anzupassen und offen zu sein für neue Erfahrungen. Der Yoga lehrt uns unter anderem, wie wir mit Veränderungen abseits der Yogamatte umgehen und diese leichter annehmen können. Es geht darum, unsere eigenen Grenzen zu akzeptieren und gleichzeitig zu erkennen, dass wir die Fähigkeit haben, sie zu verschieben, anzupassen und über sie hinauszuwachsen.

 

 

Ich bin davon überzeugt, dass jeder die wunderbaren Vorteile von Yoga genießen kann und eine Praxis findet, die zu ihm passt und ihn auf seinem individuellen Weg unterstützt und begleitet.

Also los geht’s – „Yoga besteht zu 1 % aus Theorie und zu 99 % aus Praxis“! K. Pattabhi Jois

Alles Liebe, Elke

 

 

Was ich als Yogalehrerin, Ayurveda Lifestyle Coach und Mensch in der Welt bewirken möchte

Was ich als Yogalehrerin, Ayurveda Lifestyle Coach und Mensch in der Welt bewirken möchte

Was ist meine Bestimmung? Was möchte ich bewirken? In seinem Buch „Der Alchemist“ fragt Paulo Coelho genau das. Er schreibt: “Jedesmal, wenn wir etwas tun, das uns mit Begeisterung erfüllt, folgen wir unserer Bestimmung. Dennoch haben wir nicht alle den Mut, unsere Bestimmung, unseren Lebenstraum umzusetzen. Warum?“ 

Auch ich hatte lange nicht den Mut auf meine innere Stimme zu hören und meiner Bestimmung zu folgen. Heute möchte ich Dir erzählen wie ich meine Bestimmung lebe, wie ich sie gefunden habe und was ich in der Welt mit meinem Handeln bewirken möchte. Willkommen bei meinem wahrscheinlich bisher persönlichsten Blog. Ich hoffe, ich kann Dich inspirieren und möchte Dich dazu einladen, selbst einmal darüber nachzudenken, was Du in der Welt bewirken möchtest.

Dazu hat Judith Peters mit Ihrer Challenge #blogyourpurpose – diese Woche eingeladen, und ich habe mich sofort angesprochen gefühlt. Also habe ich diese Woche genutzt um genau zu diesem Thema etwas zu veröffentlichen.

 

Warum ich Yoga unterrichte und was ich damit bewirken möchte

Hier möchte ich gern mit einem Zitat von Rumi beginnen, welches mich jahrelang begleitet hat und was immer noch sehr gut zu mir passt:

I have been a seeker and I still am, but I stopped asking the books and the stars. I started listening to the teaching of my Soul.
– Rumi

Ich war tatsächlich immer auf der Suche nach etwas, bis ich den Yoga für mich entdeckt habe und verstanden habe, dass ich nichts suchen muss, dass alles schon in mir vorhanden ist. Durch meine LehrerInnen und meine eigene Praxis habe ich gelernt, dass ich das Auf und Ab im Leben nicht ändern kann, sehr wohl aber wie ich damit umgehe. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

Der Yoga hat mir geholfen, mich auf eine Reise zu begeben, die mich mit meinem innersten Wesen verbindet, die mir hilft, in Einklang mit mir selbst und der Welt um mich herum zu sein. Nicht immer, aber immer öfter :-)!

Als Yogalehrerin möchte ich Dir genau das vermitteln, ich möchte Dich auf diesem transformierenden Pfad begleiten. Yoga ist ein Weg, um Körper, Geist und Seele in Harmonie zu bringen. Eine innere Reise, bei der wir uns mit unseren Emotionen, Gedanken und unserem wahren Selbst verbinden. Ich möchte Dich dabei unterstützen Deine körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern. Ich habe selbst erlebt, wie Yoga mein Leben transformiert hat. Durch Yoga konnte ich innere Ruhe finden, meinen Körper stärken und eine tiefere und liebevollere Verbindung zu mir selbst aufbauen.

Diese positiven Veränderungen an Dich weiterzugeben und Dir Werkzeuge zur persönlichen Entwicklung über meinen Unterricht zu bieten ist heute meine große Leidenschaft. Es erfüllt mich, wenn ich sehe, wie Menschen durch Yoga ihr volles Potential entfalten und ein erfüllteres Leben führen können. Ich möchte Dich ermutigen Deine Einzigartigkeit zu zelebrieren, Dich so zu akzeptieren wie Du bist, Dein Leben aktiv zu gestalten und die Welt mit einem offenen Herzen zu betrachten.

Verleihe Deinem inneren Strahlen Ausdruck

Ayurveda – Bewusstsein schaffen für Deine Gesundheit

Mit meiner ersten Yogaausbildung vor ungefähr 10 Jahren habe ich eine erste Bekanntschaft mit dem Ayurveda machen dürfen. Auch hier möchte ich mit einem Zitat beginnen:

Du bist was Du verdaust „Ayurveda“

Es hat lange gedauert bis ich verstanden habe, dass meine Ernährung einen großen Einfluß auf mein Rheuma hat. Ayurveda, das uralte indische Heilsystem, bietet uns einen umfassenden Ansatz für ein gesundes und ausgeglichenes Leben. Ayurveda betrachtet den Menschen als einzigartiges Individuum und bietet individuelle Empfehlungen für Ernährung, Bewegung, Schlaf und vieles mehr. Es geht darum, dein inneres Gleichgewicht wiederherzustellen und deine natürliche Konstitution zu verstehen. Durch Ayurveda lernst du, dich selbst besser zu verstehen und die Bedürfnisse deines Körpers zu erkennen.

Als Ayurveda Lifestyle Coach ist es meine Mission, dir zu zeigen, wie du dieses Wissen in deinen Alltag integrieren kannst. Ich möchte Dir helfen, ein ausgewogenes und gesundes Leben zu leben, welches auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ich möchte Dir zeigen, was Du selbst für dein eigenes Wohlbefinden tun kannst und wie Du Deine Gesundheit ganzheitlich angehen kannst. Falls Du wie ich an einer Form von Rheuma erkrankt bist, dann möchte ich Dir Hoffnung und Mut machen, dass ein erfülltes Leben auch mit Rheuma möglich ist. Möchte Dir den Raum bieten, damit Du über Deine Grenzen hinauswachsen und ein Leben voller Vitalität, Freude und innerem Frieden zu führen kannst.

Eine individuelle Ernährung kann Dir helfen, ganz aktiv etwas gegen deine rheumatische Erkrankung zu tun.

 

Ahimsa – Gewaltlosigkeit | Vegetarisch leben

Ahimsa, die Praxis des Gewaltlosen, ist ein Fundament des Yoga und für mich mit einer vegetarischen Ernährung verbunden. Durch meine Yogapraxis ist eine tiefe Verbundenheit mit allem Leben entstanden. Jede unserer Handlungen hat Auswirkungen – auch auf Tiere und die Umwelt. Durch eine vegetarische Ernährung können wir Ahimsa in den Alltag integrieren. Wir entscheiden uns bewusst für Mitgefühl, indem wir keine Lebewesen töten oder leiden lassen.

Jeder Bissen, den du nicht von einem tierischen Lebewesen nimmst, ist ein Akt der Liebe und des Mitgefühls. Denk mal darüber nach: Kühe, Schweine, Hühner – sie alle haben Gefühle und verdienen ein Leben voller Würde und Respekt. Indem du dich für eine vegetarische Ernährung entscheidest, setzt du ein klares Statement gegen Tierleid und für eine Welt, in der jedes Leben zählt.

Außerdem kannst Du mit einer vegetarischen Ernährung aktiv dazu beitragen, unseren Planeten zu schützen. Massentierhaltung ist ein wahrer Umweltkiller – von den Treibhausgasemissionen bis hin zur Wasserverschwendung. Indem du auf pflanzliche Köstlichkeiten setzt, reduzierst du deinen ökologischen Fußabdruck und zeigst der Welt, dass Nachhaltigkeit kein Trend, sondern eine lebensverändernde Haltung ist.

Glaubst Du auch noch, dass vegetarische Küche langweilig und fade sein muss? Dann habe ich gute Neuigkeiten für Dich –  die vegetarische Küche ist ein wahres Fest für alle Sinne. Falls Du Inspiration brauchst, dann lade Dir gern mein kostenfreies eBook herunter! Hier findest Du ayurvedische Rezepte, die Deinen Körper zum Strahlen bringen.

Los geht’s – auf zum vegetarischen Abenteuer deines Lebens!

 

Ressourcen schonen | Plastikfrei einkaufen

Das gelingt mir nicht zu 100 %, aber ich versuche meinen Müllkonsum so gut wie möglich zu minimieren. Und ich bin davon überzeugt, dass auch die kleinste Veränderung etwas bewirkt. Ich bemühe mich daher, möglichst viele Nahrungsmittel und Produkte unverpackt einzukaufen. Dies dient nicht nur dazu, unsere Ressourcen zu schonen, sondern ist auch ein Ausdruck meiner Verbindung zur Natur. Es ist erstaunlich, wie wir durch kleine Veränderungen in unserem Lebensstil große Auswirkungen erzielen können.

Jedes Stück Plastik, das wir vermeiden, ist ein Schritt in Richtung einer sauberen und gesunden Meeresumwelt. Plastikabfälle verschmutzen die Ozeane und bedrohen das Leben der Meeresbewohner. Es bedeutet auch, weniger Abfall, der in der Natur landet. Vögel, Schildkröten und andere Tiere verwechseln Plastik oft mit Nahrung und erleiden dadurch schwerwiegende Schäden. Plastik wird aus endlichen Ressourcen wie Erdöl hergestellt. Plastikfrei einkaufen fördert den verantwortungsvollen Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen und ermöglicht eine nachhaltigere Zukunft. Wir müssen nicht perfekt sein, um einen Unterschied zu machen. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen und kleine Schritte in Richtung eines nachhaltigen und ethischen Lebensstils zu gehen. Jeder kleine Beitrag zählt und kann zu einer positiven Veränderung beitragen.

 

Ich liebe die Natur – See, Berge, Wälder, Wiesen. Was gibt es Schöneres als draussen unterwegs zu sein?

Ich möchte die Welt ein kleines Stückchen besser machen

Blog My Purpose ist nicht nur mein persönlicher Ausdruck von Leidenschaft und Hingabe, sondern auch eine Einladung an Dich die Welt zu einem besseren Ort zu machen, indem wir unsere eigenen Leidenschaften und Talente nutzen, um anderen zu dienen und die Schönheit des Lebens zu feiern.

Lebe Deine Bestimmung und sei ein lebendiges Beispiel für Veränderungen. Es ist an der Zeit, Deine Flügel auszubreiten und der Welt zu zeigen, was in dir steckt. Du bist fähig, Großartiges zu erreichen, und ich stehe sehr gern an Deiner Seite, um dich auf diesem aufregenden Weg zu begleiten.

Lass uns die Welt mit Liebe, Mitgefühl und Bewusstsein erfüllen. Lass uns inspirieren, anregen und mitreißend sein – für uns selbst, für andere und für unsere wundervolle Erde.

 

 

 

 

Was möchtest Du bewirken? Lebst Du Deine Bestimmung? Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was für Dich wirklich wichtig ist? Hinterlass es mir gern in den Kommentaren!