Warum Du im Frühjahr Bitterstoffe integrieren solltest

Warum Du im Frühjahr Bitterstoffe integrieren solltest

Kannst Du den Frühling schon riechen? Ich hatte schon mehrmals das Gefühl, dass ich den Frühling riechen kann, auch wenn es jetzt noch einmal etwas kälter geworden ist.

Das ayurvedische Frühjahr beginnt Mitte / Ende Februar und zu dieser Jahreszeit herrscht in der Natur und in unserem Körper das Kapha-Dosha vor. Kapha besteht aus den Elementen Wasser und Erde und hat folgende Eigenschaften: dicht, grobstofflich, schwer, hart, fest, langsam, weich, kalt, fest, flüssig und klebrig. Gleiches erhöht Gleiches im Ayurveda… Was bedeutet das für uns? Das heißt, dass sich im Frühling unser Kapha-Dosha erhöhen kann oder bereits erhöht ist und wir uns deshalb oft träge und schwer fühlen, die sog. Frühjahrsmüdigkeit. Wir neigen vermehrt zu Erkältungen, Verschleimungen und haben ein erhöhtes Schlafbedürfnis.

 

Ayurvedische Frühjahr

Die Balance der Doshas kann also durch eine nicht angepasste Lebensweise und Ernährung gestört werden. Und wenn die Doshas sich nicht im Gleichgewicht befinden, dann entstehen Krankheiten. Das Kapha-Dosha gibt unserem Körper seine Struktur, seine körperliche Kraft, seine Geschmeidigkeit und das Erinnerungsvermögen. Im Winter, mit seiner kühlen und feuchten Witterung kann sich Kapha übermäßig im Körper anreichern.

Im Frühjahr verflüssigt sich das kühle und zähe Kapha, bewegt sich mit den steigenden Temperaturen leichter und kann so besser ausgeschieden werden. Deshalb macht eine Entschlackungskur oder eine sanfte Detox-Woche (je nach Konstitution) im Frühjahr auch so viel Sinn. Eine ayurvedische Detox-Woche wird neben einer angepassten Ernährung, unterstützt durch Bewegung, Meditation und sportliche Betätigung.

Detox-Woche und Entschlackung

Meine Detox-Woche werde ich dieses Jahr vom 23. März bis zum 31. März in meinen Tagesablauf einplanen. Das tolle am Ayurveda ist, dass ich trotzdem dreimal am Tag essen darf (für meine Konstitution funktioniert Fasten gar nicht). Ich verzichte aber ganz bewusst auf Zucker, Alkohol, auf meinen geliebten Kaffee 🤪 (meine persönliche Herausforderung) und ich lasse es in dieser Zeit etwas ruhiger angehen.

Falls Du keine Detox-Woche geplant hast, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um mehr Bitterstoffe in Deinen Alltag zu integrieren. Bitterstoffe helfen bei der Entgiftung und Entschlackung und das „Schwere-Gefühl“ vom Winter wird aus dem Körper hinausbefördert.

Um Dich energiegeladener und leichter zu fühlen lohnt es sich im Frühjahr folgendes in unseren Speiseplan zu integrieren:

Gemüse: Artischocken, Auberginen, Grünkohl, Fenchel, Mangold und Brokkoli
Salate: Chicorée, Radicchio, Rucola und Löwenzahn
Obst: Grapefruit, Zitrone, Pomelo
Gewürze: Thymian, Oregano, Dill, Bohnenkraut, Kurkuma

 

Der bittere Geschmack

1, beugt einer Übersäuerung Deines Körpers vor, indem er die überschüssige Säure in Deinem Körper bindet

2. unterstützt Deine Verdauung, da die Bitterstoffe die Nahrungsaufspaltung beschleunigen und erleichtern dem Darm die Nahrungsaufnahme.

3. hilft, dass die Nährstoffe im Darm besser aufgenommen werden

4. Bitterstoffe reduzieren die Lust auf Süßigkeiten und das Sättigungsgefühl setzt eher ein

5. kurbelt den Stoffwechsel an

6. stärkt das Immunsystem (denn wenn es Deinem Darm besser geht, geht es auch deinem Immunsystem besser)

7. unterstützt die Leber. Die Bitterstoffe sind die besten Freunde der Leber und Galle und unterstützen diese beim Entgiften

8. gibt Dir Kraft

9. und kann zusätzlich die Stimmung heben (weil dann kein Pups mehr quer sitzt 😛)

 

Bitterstoffe und die Doshas

Kapha-Dosha

Das Kapha-Dosha wird durch Bitterstoffe reduziert. „Kapha-Typen“ neigen von Natur aus zu einem eher langsamen Stoffwechsel. Die drei Geschmacksrichtungen bitter, scharf und astringend (zusammenziehend) unterstützen den Stoffwechsel und haben eine reduzierende Wirkung auf das Kapha-Dosha. Die Bitterstoffe machen dein Essen leichter bekömmlich und unterstützen die Leber bei der Entgiftung und Entschlackung. Das über den Winter angesammelte Kapha kann also mit Hilfe der Bitterstoffe reduziert und besser ausgeschieden werden.

 

Pitta-Dosha

Das Pitta-Dosha wird durch Bitterstoffe reduziert. „Pitta-Typen“ profitieren ebenfalls von dem bitteren Geschmack, den die Bitterstoffe sind entzündungshemmend.  

 

Vata-Dosha

Das Vata-Dosha wird durch Bitterstoffe erhöht. Hier ist also etwas Vorsicht geboten im Umgang mit dem bitteren Geschmack. Vor allem wenn schon eine Vata-Dysbalance vorliegt. Um sich von der Schwere und dem Ballast des Winters zu befreien, darf jetzt aber auch der „Vata-Typ“ bitteres in den Speiseplan integrieren. So kann das „Schwere-Gefühl“ und die Frühjahrsmüdigkeit aus dem Körper ausgeschieden werden.

 

 

Ayurvedische Konstitutionsanalyse 

Wenn Du Dir nicht sicher bist, welches Deine Konstitution ist, wenn Du Dich unwohl fühlst und / oder nicht weißt, wie Du Deinen Körper im Frühjahr am besten unterstützen kannst dann melde Dich gern bei mir für eine Konstitutionsanalyse.

Damit legen wir die Grundlage und bestimmen die ersten Schritte für dich, damit du deine Gesundheit in die eigenen Hände nehmen kannst. Du bekommst Klarheit und ein besseres Verständnis, wie Du selbstverantwortlich erste Veränderungen integrieren kannst und damit eine allgemeine Verbesserung Deines Gesundheitszustandes erreichst.

Vorab erhältst Du von mir drei Dokumente (einen Fragebogen, der die aktuellen Beschwerden abfragt, einen zweiten Fragebogen, in dem deine Konstitution analysiert wird und ein Ernährungstagebuch für drei Tage), damit wir gleich intensiv in die individuelle Anamnese eintauchen können.

Wir schauen, welches Dosha bei Dir eventuell erhöht ist und klären Deinen IST-Zustand?
Das Erstgespräch dauert ca. 90 min.

Hier geht’s zur Anmeldung

Ich freu mich auf Dich!

 

Der bittere Geschmack ist im Frühjahr für alle Doshas empfehlenswert und unterstützt den Körper bei der Reinigung, Entgiftung und Entschlackung! Ich wünsche Dir guten Appetit und viel Freude bei der Umsetzung!

Alles Liebe, Elke

 

Was ist Dosha gerechte Ernährung?

Was ist Dosha gerechte Ernährung?

Eine ayurvedische Ernährung ist im besten Fall typgerecht und wird auf die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen abgestimmt. Sie ist alltagstauglich, undogmatisch und passt sich Deinem Lebensstil an und nicht umgekehrt. Mit einer typgerechten Ernährung fühlst Du Dich gut genährt, du unterstützt dein Verdauungsfeuer und du stärkst dein körperliches und geistiges Wohlbefinden.

Alle wichtigen Informationen für eine anti-entzündliche, ayurvedische Ernährung habe ich in meinem letzten Blogartikel schon für Dich zusammengefasst. Heute möchte ich noch einmal ganz speziell auf die Unterschiede für die unterschiedlichen Dosha-Typen hinweisen.

Empfehlungen für eine Dosha gerechte Ernährung:

Vata-Dosha

Setzt sich aus den Elementen Luft und Äther zusammen und wird mit den Geschmacksrichtungen bitter und astringend in Verbindung gebracht. Vata-Typen haben häufig ein variables Verdauungsfeuer und vergessen deshalb häufig zu essen.

Besonders empfehlenswert: Wurzelgemüse, Getreide, gedünstetes Gemüse, Suppen, Nüsse, Kompott aus süßen Früchten. Warme, gekochte und leicht verdauliche Mahlzeiten sind ideal.

Geschmacksrichtung die Vata ausgleicht: süss, sauer, salzig

Verdauungsfördernde Gewürze nutzen: z.B. Ingwer, Kreuzkümmel, Hing (Asafötida), Fenchel und Zimt

In Ruhe essen, bewusste Mahlzeiten zu sich nehmen und auf eine entspannte Atmosphäre achten. Die Nahrung soll erden und Substanz geben.

Über den Tag verteilt warmes Wasser trinken

 

Pitta Dosha

Setzt sich zusammen aus den Elementen Feuer (Geschmack: scharf und sauer) und Wasser (Geschmack: ölig, salzig, fettig). Pitta-Typen verfügen meist über ein starkes Verdauungsfeuer, können viel essen und vertragen fast jede Nahrung.

Besonders empfehlenswert: Hülsenfrüchte, bittere Gemüsesorten, süße Früchte, Salat, etwas Rohkost am Mittag. Wundbar geeignet sind gut gegarte Speisen mit kühlenden Eigenschaften.

Geschmacksrichtung die Pitta ausgleicht: süß, bitter, astringend

Gewürze die das Verdauungsfeuer ausgleichen: z. B. Kurkuma, Koriander, Fenchel und Kardamom.

Jeden einzelnen Bissen genießen, genug Zeit nehmen zum Essen.

Warme Getränke über den Tag verteilt, z. B. Kräutertee oder warmes Wasser

 

Kapha Dosha

Hier finden wir die beiden Elemente Erde und Wasser und diese werden assoziiert mit den Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig. Das Verdauungsfeuer ist bei diesem Ayurveda-Typ eher schwach, als Genussmenschen essen sie gern und sehr oft zu viel.

Besonders empfehlenswert: Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, bittere Kräuter. Ideal sind gekochte, fettarme, leichte Speisen

Geschmacksrichtung die Kapha ausgleicht: scharf, astringend, bitter

Gewürze um die Verdauung anzuregen: Kreuzkümmel, Zimt, Ingwer, Kresse und Schnittlauch

Zwischenmahlzeiten vermeiden, nur Essen, wenn man wirklich Hunger hat. Darauf achten, dass man nicht zu viel isst. Schwer verdauliche Nahrungsmittel vermeiden.

Warme und lauwarme Getränke

 

Bitte beachte: Dies soll Dir als Richtlinie dienen, damit Du besser verstehst was Dir guttut und was nicht unbedingt förderlich für Dich und Deinen Körper ist. Wichtig ist, dass Du auf Deinen Körper hörst!

Wir vereinen immer alle drei Doshas in uns, diese sind aber in jedem/jeder von uns unterschiedlich stark ausgeprägt und daraus entwickelt sich unsere individuelle Konstitution.

Wenn Du mehr über Deine individuelle Konstitution und die beste Ernährung für Dich und Dein Rheuma wissen möchtest, dann begleite ich Dich gern.

Melde Dich bei mir zu einem kostenfreien Erstgespräch an.

Alles Liebe, Elke

Anti-entzündliche, ayurvedische Ernährung bei Rheuma

Anti-entzündliche, ayurvedische Ernährung bei Rheuma

Warum ist die Ernährung bei Rheuma überhaupt wichtig?

Alles was wir unserem Körper täglich an Nahrung oder Genussmitteln zuführen, hat einen entscheidenden Effekt auf unsere Gesundheit. Ist ja eigentlich logisch, oder? Was wir essen, wirkt sich auch auf unsere Gelenke aus und mit anti-entzündlicher, ayurvedischer Ernährung kannst du gezielt etwas für Dich und Deine Gesundheit tun! Deshalb kannst du selbst mit deiner Ernährung bei Rheuma einen ganz großen Unterschied schaffen.

Ayurvedische Ernährung

Ich möchte hier zunächst einmal die Grundpfeiler der ayurvedischen Ernährung vorstellen, da diese doch eine sehr große Rolle beim Erhalt unserer Gesundheit spielen. Eine gesunde und typgerechte Ernährung in den Alltag zu integrieren, kann schon einen entscheidenden Unterschied machen, um rheumatische Schmerzen zu lindern und sich wieder wohlzufühlen.

Regelmäßige Essenszeiten

Im Idealfall bedeutet regelmäßig: 3 Mahlzeiten pro Tag. Der Ayurveda geht davon aus, dass wir mit drei Mahlzeiten am Tag eine gute Grundlage schaffen. Dabei darf das Frühstück leicht und bekömmlich sein, beispielsweise in Form eines warmen Porridge. Das Mittagessen sollte die größte Mahlzeit des Tages darstellen, da um die Mittagszeit unser Verdauungsfeuer am stärksten brennt und somit die größte Menge an Essen sowie auch eine komplexe Zusammensetzung an Lebensmitteln verdaut werden kann. Zum Abend hin benötigen wir dann wieder eine eher leichte, bekömmliche Speise, die uns sättigt, ohne beschwerend zu sein.

Qualität deiner Nahrung

Achte darauf, frisch, regional und saisonal zu kochen. Achte auf hochwertige, unbehandelte Produkte.

Iss nicht zu viel oder zu wenig

Der Magen sollte nach einer Mahlzeit zu zwei Dritteln gefüllt sein. Wenn wir zu viel essen, ersticken wir unser Verdauungsfeuer und fühlen uns hinterher müde und träge. Allerdings sollten wir auch nicht zu wenig essen! Höre auf deinen Körper, du darfst ein angenehmes Sättigungsgefühl spüren.

Warme oder gekochte Mahlzeiten

Diese aktivieren unser Verdauungsfeuer und sind somit leichter zu verdauen. Dies gilt übrigens auch für Getränke. Warme Getränke sind Limos, Säften und kaltem Wasser vorzuziehen.

Pausen zwischen den Mahlzeiten

Gib deinem Körper Zeit zu verdauen und gönne deinem Verdauungstrakt so eine Pause zu Regeneration. In der Regel darfst du zwischen vier bis sechs Stunden bis zur nächsten Mahlzeit verstreichen lassen. Wenn der Hunger sehr groß ist, darfst du natürlich zwischendurch auch etwas snacken. Achte dann aber darauf, dass du „gesunde“ Snacks wie Nüsse oder getrocknete Früchte zu Dir nimmst.

Ohne Ablenkung essen

Versuch deine Mahlzeit zu genießen, ohne dabei auf deinem Handy zu scrollen oder nebenher E-Mails zu lesen. Dadurch kann die Nahrungsaufnahme verhindert werden und deine Verdauung negativ beeinflusst werden.

Anti-entzündliche, ayurvedische Ernährung bei Rheuma

Entscheidend für eine ayurvedische Ernährung bei Rheuma ist der individuelle Ansatz, da wir alle über eine ganz individuelle Konstitution verfügen und es sehr viele verschiedene rheumatische Erkrankungen gibt. Bei einer rheumatischen Erkrankung geht man im Ayurveda zwar im Regelfall von einer Erhöhung des Vata-Doshas und einer Ansammlung von Abfallstoffen (Ama) im Körper aus, aber dies kann von Mensch zu Mensch variieren.

Einige generelle Empfehlungen für eine ayurvedische Ernährung bei Rheuma möchte ich aber sehr gerne mit dir teilen. Die Basis bei einer rheumatischen Erkrankung ist zunächst eine Vata-reduzierende Kost. Das heißt:

– Regelmässige, warme, frisch gekochte Speisen bevorzugen
– In Ruhe essen
– Warmes Wasser über den Tag verteilt trinken – ca. 2 Liter am Tag

Bei einer rheumatischen Erkrankung können dir folgende Lebensmittel wunderbar helfen, um deine Schmerzen zu lindern.

  • Quinoa enthält viel Kalzium und Eisen und deutlich mehr Mikronährstoffe als das heimische Getreide. Es hält die Knorpel gesund, unterstützt die Regeneration des Knorpels und wirkt Entzündungen entgegen.
  • Hirse hat eine knochenaufbauende Qualität. Die trockene Qualität der Hirse kann durch die Zubereitung mit ausreichend Wasser und Ghee ausgeglichen werden
  • Brokkoli enthält die anti-entzündlichen Vitamine B1, B2, B6, E und natürlich Vitamin C und Betacarotin für den Erhalt und Aufbau der Knorpel.
  • Bohnen entsäuern das Gewebe, entspannen die Muskeln und helfen Schmerzen zu lindern. Außerdem wirkt die Käferbohne entzündungshemmend durch ihren hohen Anteil an B-Vitaminen.
  • Grünkohl liefert viel Kalzium, Magnesium, Folsäure und Vitamin C. Der Anteil an Vitamin C beträgt 105 mg / 100 gr., im Vergleich dazu enthalten Zitronen gerade einmal 50 mg / 100 gr. Außerdem sorgt sein hochwertiges Protein dafür, dass er gerne als Alternative zu tierischem Protein angepriesen wird.
  • Mandelmilch enthält eine große Menge an Kalzium. Mit einer Prise Ingwer und Kardamom gemischt eine wunderbare Nahrungsergänzung bei rheumatischen Erkrankungen.
  • Datteln, Aprikosen und Kokosnuss wirken besonders aufbauend und regenerativ auf Knochen und Gelenke

Empfehlungen des Ayurveda

Versuche auf folgende Lebensmittel bei einer rheumatischen Erkrankung zu verzichten:

  • Joghurt, Käse, Quark
  • kalte Speisen und Getränke – schwächen dein Verdauungsfeuer
  • Fettige und schwer verdauliche Nahrung
  • Saure Speisen wie Essig, Zitrusfrüchte, Beeren, Tomaten, fermentierte Produkte
  • Tierische Produkte, insbesondere Fleisch und Wurst
  • Alkohol, Nikotin und koffeinhaltige Getränke – Kaffee ist auch sauer
  • Konservierungsstoffe, Farbstoffe, größere Mengen an Industriezucker, Tiefkühlkost

Ungünstige Nahrungsmittelkombinationen:

  • Milchprodukte und Früchte / Trinke Milch am besten separat
    Früchte sind sehr leicht verdaulich und können schnell verdaut werden. Wenn wir sie mit anderen Lebensmitteln kombinieren, verbleiben sie länger im Magen und fangen an zu gären. Dies kann zu Blähungen und Verdauungsbeschwerden führen. Obst am besten vor den Mahlzeiten oder als eigenständige Mahlzeit zu sich nehmen.
  • Milch nicht mit Fisch und Fleisch
    Tierische Eiweiße sollten nicht miteinander kombiniert werden, weil sonst Schlackenstoffe entstehen können, da diese Kombination nicht gut verstoffwechselt werden kann.
  • Früchte mit anderen Lebensmitteln
  • Kalte Getränke zu warmen Speisen
    Der Körper benötigt Zeit, um die kalten Getränke auf Körpertemperatur zu erwärmen und in dieser Zeit können die im Magen angekommenen Speisen bereits beginnen zu gären. So können dann wiederum Abfallstoffe entstehen (Ama). Deshalb lieber vor dem Essen trinken oder alternativ warmes Wasser zum Essen trinken.

Bitte beachte, dass dies allgemeingültige Empfehlungen sind. Diese können je nach individueller Konstitution variieren oder abweichen.

Konstitutionsanalyse

Die ayurvedische Ernährungslehre empfiehlt neben den oben aufgeführten allgemeingültigen Empfehlungen immer auch eine ganz individuelle, angepasste Ernährung für jede/n Einzelne/n.

Wenn Du deine eigene, ganz individuelle Konstitution kennst, kannst du mit Hilfe einer auf dich zugeschnittenen Ernährung und der entsprechenden Lebensweise das eigene Gleichgewicht wieder herstellen. Damit legst Du die Grundlage und machst die ersten Schritte in Richtung Klarheit und Selbstverantwortung.

Klingt das spannend für dich? Alle Informationen zur Konstitutionsanalyse findest du hier!

Alles Liebe, Elke

Immunbooster Ingwer-Kurkuma-Shot

Immunbooster Ingwer-Kurkuma-Shot

Mit diesem Immunbooster kannst Du Deinem Körper während der ganzen Winterzeit etwas Gutes tun!

Ingwer enthält jede Menge Vitamin C, Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor, Kalium und ist außerdem entzündungshemmend.
Kurkuma
enthält wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Mangan, Selen, Zink und Chrom. Seine antibakterielle Wirkung hilft dir bei Erkältungskrankheiten, außerdem bei Rheuma, Gelenkschmerzen und Arthrose.
Zitrone enthält Vitamin C, Kalium, Pektine
Orangen enthalten besonders viel Vitamin C

Für den Shot benötigst Du:

Ergibt ungefähr 4-5 Portionen

25 g Ingwer
25 g Kurkuma
3 Zitronen (ergeben etwa 150 ml Saft)
3 Orangen (ergeben etwa 250 – 300 ml Saft)
1 EL Öl (z. B. Leinöl)
Etwas schwarzer Pfeffer

 

Zubereitung:

  • Ingwer und Kurkuma waschen, schälen und fein reiben. Es gibt eine sehr gute Reibe dafür von WMF, die ich immer benutze (KEINE Werbung).
  • Zitronen und Orangen aufschneiden, auspressen und vermischen.
  • Den klein geriebenen Ingwer und Kurkuma zum Saft geben und gut mischen.
  • 1 EL Leinöl und eine Prise des schwarzen Pfeffers hinzufügen und unterrühren.
  • In eine gereinigte Flasche geben, im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 5 Tagen aufbrauchen.

Achtung: Kurkuma färbt alles orange-gelb! Das Schneidebrett, die Küchenutensilien, deine Kleidung und die Haut. Deshalb benutze am besten immer das gleiche Küchen-Equipment und trage Handschuhe zum schälen und raspeln der Knolle.

Der Ingwer-Kurkuma-Shot hilft dir gut durch die Erkältungszeit zu kommen. Dafür trinkst Du am besten morgens nach dem Frühstück ein Glas mit ca. 70 – 80 ml. Du solltest nicht zu viel davon trinken, da es sonst eventuell zu Verdauungsproblemen kommen kann.

Warum sind Pfeffer und Öl im Ingwer-Kurkuma-Shot?

Das im Pfeffer enthaltene Piperin erhöht die Bioverfügbarkeit von Curcumin, so kann es vom Darm besser aufgenommen werden. Außerdem ist Curcumin fettlöslich, so dass durch die Zugabe von einem hochwertigen Öl wie Leinöl die Aufnahme des Wirkstoffes weiter angeregt wird.

 

Wie gefällt dir das Rezept? Und wie ist dir das Rezept gelungen? Schreib es mir gerne in die Kommentare.

 

 

 

Kürbis-Kartoffel-Curry

Kürbis-Kartoffel-Curry

Kürbis-Kartoffel-Curry mit Buchweizen
Zutaten für 4 Personen:

3 Eßl Rapsöl
1 Zwiebel, klein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, klein gewürfelt
1 TL Kreuzkümmelsamen, gemörsert
1 TL Kurkuma, gemahlen
2 TL gelbe Currypaste
500 gr Butternut Kürbis gewürfelt
200 gr Kartoffeln gewürfelt
100 gr. Buchweizen, 30 Minuten einweichen
150 ml passierte Tomaten
300 ml Gemüsebrühe
200 ml Kokosmilch
1 Handvoll glatte Petersilie, klein geschnitten

Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch in einer Pfanne kurz anbraten. Kreuzkümmel, Kurkuma und Currypaste mit dazugeben und kurz anschwitzen. Kürbis, Kartoffeln und Buchweizen dazugeben und kurz mitbraten. Dann die passierten Tomaten und die Gemüsebrühe dazu gießen und auf mittlerer Stufe ca. 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Ab und zu umrühren. Dann die Kokosmilch zugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Petersilie untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Guten Appetit!

Praktische Infos:
Buchweizen ist ein sogenanntes Pseudogetreide, reich an Kalium, Magnesium und Selen, was ihn zu einer sehr wertvollen Proteinquelle macht. Aus ayurvedischer Sicht hat der Buchweizen trockene Eigenschaften, was zu einer Erhöhung des Vata-Doshas führen kann. Um dies auszugleichen, den Buchweizen ca. 30 Minuten vorher in Wasser einweichen, oder eine extra Portion Ghee dazu geben.

Kürbis liefert ebenfalls wichtige Mineralstoffe wie, Kalium, Eisen und Vitamin B. Aus ayurvedischer Sicht hat der Kürbis wärmende, nährende Eigenschaften und gleich das Vata-Dosha aus.

Petersilie gehört zu den wichtigsten Vitamin-C-Lieferanten, ausserdem enthält sie reichlich Kalium, Calcium und Vitamin A. Laut Ayurveda hat Petersilie die Geschmacksrichtungen scharf, fördert die Verdauung, und bitter, wirkt entgiftend, antibakteriell und fiebersenkend.

5 Tipps für eine gesunde Weihnachtszeit

5 Tipps für eine gesunde Weihnachtszeit

Wie geht es Dir in der Weihnachtszeit mit all den Versuchungen an Schokolade, Plätzchen, Lebkuchen und viel zu üppigem, oft zu fettem Essen? Bist Du eher Team „diszipliniert“ oder eher Team „ich esse was ich will“?

Das Deine Ernährung bei Rheuma sehr wichtig ist, weißt Du bestimmt schon. Tatsächlich beeinflusst Deine Ernährung auch Deine Verdauung. Deine Ernährung kann Deinen Darm stressen – oder eben auch nicht – und die Darmbakterien so beeinflussen, dass mehr oder weniger Schmerzen, Entzündungen und Beschwerden entstehen.

Deshalb ist es gerade in der Weihnachtszeit mit all den Einladungen, Terminen und Festlichkeiten besonders wichtig auf eine gute, ausgewogene Ernährung zu achten. Das soll nicht heißen, dass wir immer auf alles verzichten müssen. Ich glaube, dass ein ganz bewusstes Genießen von z.B. einem Stück Schokolade auch einen sehr positiven Effekt auf unseren Allgemeinzustand hat.

Ich habe heute 5 Empfehlungen für Dich um in der Weihnachtszeit nicht das Gefühl zu haben, dass Du nichts von all den Leckereien essen darfst!

  1. Falls Du Lust auf Schokolade hast, dann iss dunkle Schokolade (85 %). Dunkle Schokolade besitzt einen hohen Kakaoanteil und hemmt dadurch die Ausschüttung von Stresshormonen
  2. Nüsse sind besser zum Naschen als Plätzchen, sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, enthalten Eiweiß und Fett.
  3. Verwende Gewürze wie z.B. Zimt zum Backen. Dieser senkt das Vata Dosha, hat wärmende Eigenschaften und regt die Darmtätigkeit an. Er passt wunderbar zu Gebäck, Kompott oder Bananen.
  4. Falls Du auf Alkohol zum Essen nicht verzichten möchtest, dann stell Dir ein Glas Wasser dazu. Man trinkt dann meist automatisch weniger Alkohol. Vor dem Essen lieber keinen Alkohol, da dieser den Appetit anregt…
  5. Verbiete Dir nicht alle Köstlichkeiten, aber vermeide Exzesse. Entscheide Dich – zum Beispiel – ganz bewusst für EIN Dessert und genieße dieses dann auch!

Wenn Du diese fünf Empfehlungen umsetzen kannst, hast Du schon viel für Dich getan. Ganz wichtig ist außerdem: Sei nicht zu streng mit DIR!