Schritt für Schritt Anleitung zum Ölziehen

Schritt für Schritt Anleitung zum Ölziehen

Das Ölziehen hat im Ayurveda und auch in der Naturheilkunde Tradition und es ist eine ganz einfache Methode die den Körper bei der täglichen Entgiftung unterstützt. Das Öl kann Bakterien, Giftstoffe oder Rückstände von Medikamenten (z.B. Cortison) binden, die sich im Mundraum zwischen den Zähnen, in den Zahnfleischtaschen und auch sonst überall in der Schleimhaut und der Zunge ablagern können. Nachts, wenn wir schlafen, wird verdaut, repariert und erneuert, wir schlucken unregelmässig, wir produzieren weniger Speichel und unser Mundraum wird nicht so gut durchgespült. Giftstoffe die aus dem unteren Verdauungstrakt aufsteigen, sammeln sich im Mundraum und lagern sich auf Zähnen und Schleimhäuten ab. Das kann einer der Gründe sein, warum wir morgens manchmal so einen „schlechten“ Geschmack im Mund haben. Es macht also Sinn das Ölziehen gleich morgens nach dem Aufstehen durchzuführen und nicht zuerst warmes Wasser zu trinken oder gar zu frühstücken.

Was genau ist das Ölziehen eigentlich?

Beim Ölziehen reinigst Du den Mundraum indem Du das Öl im Mund kräftig hin und her bewegst und durch die Zahnzwischenräume ziehst. Das Öl kann so in alle Zwischenräume, Lücken und Zahnfleischtaschen einsickern und dort die schädlichen Bakterien eliminieren. Damit unterstützt Du Deinen Mundraum und Deine gesamte Zahngesundheit. Deine Speicheldrüsen werden durch das Ölziehen angeregt und schädliche Stoffe können leichter aus dem Organismus ausgeschieden werden, dadurch wird Dein Organismus effektiv entlastet. Auch krankmachende Erreger können besser bekämpft und ausgeschieden werden. Zusätzlich stärkst Du Dein Immunsystem.

Deine Schritt für Schritt Anleitung zum Ölziehen

Erster Schritt

Nimm einen Esslöffel Öl in den Mund (falls das zu viel ist beginne mit einem Teelöffel) und bewege es kräftig zwischen den Zähnen und den Zahnzwischenräumen hin und her. Mache Kaubewegungen und achte darauf, dass Du immer wieder kurze Pausen einlegst, so kann sich das Öl im Mund verteilen und die Giftstoffe werden gebunden. Das Ganze sollte mindestens 10 Minuten dauern. Idealerweise und wenn Du nicht so viel Zeit hast, machst Du das ganze unter der Dusche oder in der Zeit die du sowieso im Bad verbringst.

Wichtig: Du solltest das Öl nicht schlucken!

 

Zweiter Schritt

Nach ca. 10 Minuten kannst Du das Öl in ein Papiertuch spucken und dann im Restmüll entsorgen. Ich spucke das Öl in einen Becher und kippe es dann auf den Kompost. Auf keinen Fall solltest Du das Öl in den Abfluss spucken, weil es dort zu Verstopfungen führen kann.

 

Dritter Schritt

Spüle Deinen Mund mehrmals gründlich mit lauwarmem Wasser aus. Anschließend kannst Du dann Deine Zunge mit einem Zungenschaber reinigen oder mit einer milden Zahnpasta Deine Zähne putzen.

 

Welches Öl eignet sich zum Ölziehen am besten?

 

Sesamöl (kaltgepresst) – nährend und erdend, gut geeignet für Vata-Typen
Kokosöl – kühlend und entzündungshemmend; gut geeignet für Pitta-Typen
Sonnenblumenöl – leicht; gut geeignet für Kapha-Typen
Olivenöl – nährend und tiefenreinigend, für alle drei Typen gut geeignet

Bitte achte immer auf eine sehr gute Qualität des Öls, am besten Bio!

Falls Du Dir nicht sicher bist, welches Deine persönliche Konstitution ist, dann melde Dich sehr gerne bei mir zu einer Konstitutionsanalyse und ich helfe Dir dabei es herauszufinden. Damit bleibst Du in deiner Balance und bekommst Klarheit welche Routinen Dir besonders helfen können.

Anfangs kann es etwas ungewohnt sein, und vielleicht magst Du den Geschmack der Öle im Mund nicht so gern. Beginne mit einer kleineren Menge und mit 2-3 Minuten. Zusätzlich kannst Du mit einem Tropfen ätherischen Öl, z. B. Pfefferminz für etwas Frische sorgen. Mische dazu einen Tropfen Pfefferminz zu dem Öl das Du zum Ölziehen verwendest.

Das Ölziehen kannst Du unbegrenzt lange durchführen. Es gibt keinen Gewöhnungseffekt und Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Et voila, nun kannst Du Deine erste Morgenroutine in Deinen Alltag integrieren.

Hinterlass mir gerne einen Kommentar, wenn Dir der Artikel gefallen hat und Du Dir mehr Empfehlungen zum etablieren einer Morgenroutine wünscht.

Alles Liebe, Elke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist Dosha gerechte Ernährung?

Was ist Dosha gerechte Ernährung?

Eine ayurvedische Ernährung ist im besten Fall typgerecht und wird auf die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen abgestimmt. Sie ist alltagstauglich, undogmatisch und passt sich Deinem Lebensstil an und nicht umgekehrt. Mit einer typgerechten Ernährung fühlst Du Dich gut genährt, du unterstützt dein Verdauungsfeuer und du stärkst dein körperliches und geistiges Wohlbefinden.

Alle wichtigen Informationen für eine anti-entzündliche, ayurvedische Ernährung habe ich in meinem letzten Blogartikel schon für Dich zusammengefasst. Heute möchte ich noch einmal ganz speziell auf die Unterschiede für die unterschiedlichen Dosha-Typen hinweisen.

Empfehlungen für eine Dosha gerechte Ernährung:

Vata-Dosha

Setzt sich aus den Elementen Luft und Äther zusammen und wird mit den Geschmacksrichtungen bitter und astringend in Verbindung gebracht. Vata-Typen haben häufig ein variables Verdauungsfeuer und vergessen deshalb häufig zu essen.

Besonders empfehlenswert: Wurzelgemüse, Getreide, gedünstetes Gemüse, Suppen, Nüsse, Kompott aus süßen Früchten. Warme, gekochte und leicht verdauliche Mahlzeiten sind ideal.

Geschmacksrichtung die Vata ausgleicht: süss, sauer, salzig

Verdauungsfördernde Gewürze nutzen: z.B. Ingwer, Kreuzkümmel, Hing (Asafötida), Fenchel und Zimt

In Ruhe essen, bewusste Mahlzeiten zu sich nehmen und auf eine entspannte Atmosphäre achten. Die Nahrung soll erden und Substanz geben.

Über den Tag verteilt warmes Wasser trinken

 

Pitta Dosha

Setzt sich zusammen aus den Elementen Feuer (Geschmack: scharf und sauer) und Wasser (Geschmack: ölig, salzig, fettig). Pitta-Typen verfügen meist über ein starkes Verdauungsfeuer, können viel essen und vertragen fast jede Nahrung.

Besonders empfehlenswert: Hülsenfrüchte, bittere Gemüsesorten, süße Früchte, Salat, etwas Rohkost am Mittag. Wundbar geeignet sind gut gegarte Speisen mit kühlenden Eigenschaften.

Geschmacksrichtung die Pitta ausgleicht: süß, bitter, astringend

Gewürze die das Verdauungsfeuer ausgleichen: z. B. Kurkuma, Koriander, Fenchel und Kardamom.

Jeden einzelnen Bissen genießen, genug Zeit nehmen zum Essen.

Warme Getränke über den Tag verteilt, z. B. Kräutertee oder warmes Wasser

 

Kapha Dosha

Hier finden wir die beiden Elemente Erde und Wasser und diese werden assoziiert mit den Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig. Das Verdauungsfeuer ist bei diesem Ayurveda-Typ eher schwach, als Genussmenschen essen sie gern und sehr oft zu viel.

Besonders empfehlenswert: Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, bittere Kräuter. Ideal sind gekochte, fettarme, leichte Speisen

Geschmacksrichtung die Kapha ausgleicht: scharf, astringend, bitter

Gewürze um die Verdauung anzuregen: Kreuzkümmel, Zimt, Ingwer, Kresse und Schnittlauch

Zwischenmahlzeiten vermeiden, nur Essen, wenn man wirklich Hunger hat. Darauf achten, dass man nicht zu viel isst. Schwer verdauliche Nahrungsmittel vermeiden.

Warme und lauwarme Getränke

 

Bitte beachte: Dies soll Dir als Richtlinie dienen, damit Du besser verstehst was Dir guttut und was nicht unbedingt förderlich für Dich und Deinen Körper ist. Wichtig ist, dass Du auf Deinen Körper hörst!

Wir vereinen immer alle drei Doshas in uns, diese sind aber in jedem/jeder von uns unterschiedlich stark ausgeprägt und daraus entwickelt sich unsere individuelle Konstitution.

Wenn Du mehr über Deine individuelle Konstitution und die beste Ernährung für Dich und Dein Rheuma wissen möchtest, dann begleite ich Dich gern.

Melde Dich bei mir zu einem kostenfreien Erstgespräch an.

Alles Liebe, Elke

Anti-entzündliche, ayurvedische Ernährung bei Rheuma

Anti-entzündliche, ayurvedische Ernährung bei Rheuma

Warum ist die Ernährung bei Rheuma überhaupt wichtig?

Alles was wir unserem Körper täglich an Nahrung oder Genussmitteln zuführen, hat einen entscheidenden Effekt auf unsere Gesundheit. Ist ja eigentlich logisch, oder? Was wir essen, wirkt sich auch auf unsere Gelenke aus und mit anti-entzündlicher, ayurvedischer Ernährung kannst du gezielt etwas für Dich und Deine Gesundheit tun! Deshalb kannst du selbst mit deiner Ernährung bei Rheuma einen ganz großen Unterschied schaffen.

Ayurvedische Ernährung

Ich möchte hier zunächst einmal die Grundpfeiler der ayurvedischen Ernährung vorstellen, da diese doch eine sehr große Rolle beim Erhalt unserer Gesundheit spielen. Eine gesunde und typgerechte Ernährung in den Alltag zu integrieren, kann schon einen entscheidenden Unterschied machen, um rheumatische Schmerzen zu lindern und sich wieder wohlzufühlen.

Regelmäßige Essenszeiten

Im Idealfall bedeutet regelmäßig: 3 Mahlzeiten pro Tag. Der Ayurveda geht davon aus, dass wir mit drei Mahlzeiten am Tag eine gute Grundlage schaffen. Dabei darf das Frühstück leicht und bekömmlich sein, beispielsweise in Form eines warmen Porridge. Das Mittagessen sollte die größte Mahlzeit des Tages darstellen, da um die Mittagszeit unser Verdauungsfeuer am stärksten brennt und somit die größte Menge an Essen sowie auch eine komplexe Zusammensetzung an Lebensmitteln verdaut werden kann. Zum Abend hin benötigen wir dann wieder eine eher leichte, bekömmliche Speise, die uns sättigt, ohne beschwerend zu sein.

Qualität deiner Nahrung

Achte darauf, frisch, regional und saisonal zu kochen. Achte auf hochwertige, unbehandelte Produkte.

Iss nicht zu viel oder zu wenig

Der Magen sollte nach einer Mahlzeit zu zwei Dritteln gefüllt sein. Wenn wir zu viel essen, ersticken wir unser Verdauungsfeuer und fühlen uns hinterher müde und träge. Allerdings sollten wir auch nicht zu wenig essen! Höre auf deinen Körper, du darfst ein angenehmes Sättigungsgefühl spüren.

Warme oder gekochte Mahlzeiten

Diese aktivieren unser Verdauungsfeuer und sind somit leichter zu verdauen. Dies gilt übrigens auch für Getränke. Warme Getränke sind Limos, Säften und kaltem Wasser vorzuziehen.

Pausen zwischen den Mahlzeiten

Gib deinem Körper Zeit zu verdauen und gönne deinem Verdauungstrakt so eine Pause zu Regeneration. In der Regel darfst du zwischen vier bis sechs Stunden bis zur nächsten Mahlzeit verstreichen lassen. Wenn der Hunger sehr groß ist, darfst du natürlich zwischendurch auch etwas snacken. Achte dann aber darauf, dass du „gesunde“ Snacks wie Nüsse oder getrocknete Früchte zu Dir nimmst.

Ohne Ablenkung essen

Versuch deine Mahlzeit zu genießen, ohne dabei auf deinem Handy zu scrollen oder nebenher E-Mails zu lesen. Dadurch kann die Nahrungsaufnahme verhindert werden und deine Verdauung negativ beeinflusst werden.

Anti-entzündliche, ayurvedische Ernährung bei Rheuma

Entscheidend für eine ayurvedische Ernährung bei Rheuma ist der individuelle Ansatz, da wir alle über eine ganz individuelle Konstitution verfügen und es sehr viele verschiedene rheumatische Erkrankungen gibt. Bei einer rheumatischen Erkrankung geht man im Ayurveda zwar im Regelfall von einer Erhöhung des Vata-Doshas und einer Ansammlung von Abfallstoffen (Ama) im Körper aus, aber dies kann von Mensch zu Mensch variieren.

Einige generelle Empfehlungen für eine ayurvedische Ernährung bei Rheuma möchte ich aber sehr gerne mit dir teilen. Die Basis bei einer rheumatischen Erkrankung ist zunächst eine Vata-reduzierende Kost. Das heißt:

– Regelmässige, warme, frisch gekochte Speisen bevorzugen
– In Ruhe essen
– Warmes Wasser über den Tag verteilt trinken – ca. 2 Liter am Tag

Bei einer rheumatischen Erkrankung können dir folgende Lebensmittel wunderbar helfen, um deine Schmerzen zu lindern.

  • Quinoa enthält viel Kalzium und Eisen und deutlich mehr Mikronährstoffe als das heimische Getreide. Es hält die Knorpel gesund, unterstützt die Regeneration des Knorpels und wirkt Entzündungen entgegen.
  • Hirse hat eine knochenaufbauende Qualität. Die trockene Qualität der Hirse kann durch die Zubereitung mit ausreichend Wasser und Ghee ausgeglichen werden
  • Brokkoli enthält die anti-entzündlichen Vitamine B1, B2, B6, E und natürlich Vitamin C und Betacarotin für den Erhalt und Aufbau der Knorpel.
  • Bohnen entsäuern das Gewebe, entspannen die Muskeln und helfen Schmerzen zu lindern. Außerdem wirkt die Käferbohne entzündungshemmend durch ihren hohen Anteil an B-Vitaminen.
  • Grünkohl liefert viel Kalzium, Magnesium, Folsäure und Vitamin C. Der Anteil an Vitamin C beträgt 105 mg / 100 gr., im Vergleich dazu enthalten Zitronen gerade einmal 50 mg / 100 gr. Außerdem sorgt sein hochwertiges Protein dafür, dass er gerne als Alternative zu tierischem Protein angepriesen wird.
  • Mandelmilch enthält eine große Menge an Kalzium. Mit einer Prise Ingwer und Kardamom gemischt eine wunderbare Nahrungsergänzung bei rheumatischen Erkrankungen.
  • Datteln, Aprikosen und Kokosnuss wirken besonders aufbauend und regenerativ auf Knochen und Gelenke

Empfehlungen des Ayurveda

Versuche auf folgende Lebensmittel bei einer rheumatischen Erkrankung zu verzichten:

  • Joghurt, Käse, Quark
  • kalte Speisen und Getränke – schwächen dein Verdauungsfeuer
  • Fettige und schwer verdauliche Nahrung
  • Saure Speisen wie Essig, Zitrusfrüchte, Beeren, Tomaten, fermentierte Produkte
  • Tierische Produkte, insbesondere Fleisch und Wurst
  • Alkohol, Nikotin und koffeinhaltige Getränke – Kaffee ist auch sauer
  • Konservierungsstoffe, Farbstoffe, größere Mengen an Industriezucker, Tiefkühlkost

Ungünstige Nahrungsmittelkombinationen:

  • Milchprodukte und Früchte / Trinke Milch am besten separat
    Früchte sind sehr leicht verdaulich und können schnell verdaut werden. Wenn wir sie mit anderen Lebensmitteln kombinieren, verbleiben sie länger im Magen und fangen an zu gären. Dies kann zu Blähungen und Verdauungsbeschwerden führen. Obst am besten vor den Mahlzeiten oder als eigenständige Mahlzeit zu sich nehmen.
  • Milch nicht mit Fisch und Fleisch
    Tierische Eiweiße sollten nicht miteinander kombiniert werden, weil sonst Schlackenstoffe entstehen können, da diese Kombination nicht gut verstoffwechselt werden kann.
  • Früchte mit anderen Lebensmitteln
  • Kalte Getränke zu warmen Speisen
    Der Körper benötigt Zeit, um die kalten Getränke auf Körpertemperatur zu erwärmen und in dieser Zeit können die im Magen angekommenen Speisen bereits beginnen zu gären. So können dann wiederum Abfallstoffe entstehen (Ama). Deshalb lieber vor dem Essen trinken oder alternativ warmes Wasser zum Essen trinken.

Bitte beachte, dass dies allgemeingültige Empfehlungen sind. Diese können je nach individueller Konstitution variieren oder abweichen.

Konstitutionsanalyse

Die ayurvedische Ernährungslehre empfiehlt neben den oben aufgeführten allgemeingültigen Empfehlungen immer auch eine ganz individuelle, angepasste Ernährung für jede/n Einzelne/n.

Wenn Du deine eigene, ganz individuelle Konstitution kennst, kannst du mit Hilfe einer auf dich zugeschnittenen Ernährung und der entsprechenden Lebensweise das eigene Gleichgewicht wieder herstellen. Damit legst Du die Grundlage und machst die ersten Schritte in Richtung Klarheit und Selbstverantwortung.

Klingt das spannend für dich? Alle Informationen zur Konstitutionsanalyse findest du hier!

Alles Liebe, Elke

Immunbooster Ingwer-Kurkuma-Shot

Immunbooster Ingwer-Kurkuma-Shot

Mit diesem Immunbooster kannst Du Deinem Körper während der ganzen Winterzeit etwas Gutes tun!

Ingwer enthält jede Menge Vitamin C, Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor, Kalium und ist außerdem entzündungshemmend.
Kurkuma
enthält wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Mangan, Selen, Zink und Chrom. Seine antibakterielle Wirkung hilft dir bei Erkältungskrankheiten, außerdem bei Rheuma, Gelenkschmerzen und Arthrose.
Zitrone enthält Vitamin C, Kalium, Pektine
Orangen enthalten besonders viel Vitamin C

Für den Shot benötigst Du:

Ergibt ungefähr 4-5 Portionen

25 g Ingwer
25 g Kurkuma
3 Zitronen (ergeben etwa 150 ml Saft)
3 Orangen (ergeben etwa 250 – 300 ml Saft)
1 EL Öl (z. B. Leinöl)
Etwas schwarzer Pfeffer

 

Zubereitung:

  • Ingwer und Kurkuma waschen, schälen und fein reiben. Es gibt eine sehr gute Reibe dafür von WMF, die ich immer benutze (KEINE Werbung).
  • Zitronen und Orangen aufschneiden, auspressen und vermischen.
  • Den klein geriebenen Ingwer und Kurkuma zum Saft geben und gut mischen.
  • 1 EL Leinöl und eine Prise des schwarzen Pfeffers hinzufügen und unterrühren.
  • In eine gereinigte Flasche geben, im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 5 Tagen aufbrauchen.

Achtung: Kurkuma färbt alles orange-gelb! Das Schneidebrett, die Küchenutensilien, deine Kleidung und die Haut. Deshalb benutze am besten immer das gleiche Küchen-Equipment und trage Handschuhe zum schälen und raspeln der Knolle.

Der Ingwer-Kurkuma-Shot hilft dir gut durch die Erkältungszeit zu kommen. Dafür trinkst Du am besten morgens nach dem Frühstück ein Glas mit ca. 70 – 80 ml. Du solltest nicht zu viel davon trinken, da es sonst eventuell zu Verdauungsproblemen kommen kann.

Warum sind Pfeffer und Öl im Ingwer-Kurkuma-Shot?

Das im Pfeffer enthaltene Piperin erhöht die Bioverfügbarkeit von Curcumin, so kann es vom Darm besser aufgenommen werden. Außerdem ist Curcumin fettlöslich, so dass durch die Zugabe von einem hochwertigen Öl wie Leinöl die Aufnahme des Wirkstoffes weiter angeregt wird.

 

Wie gefällt dir das Rezept? Und wie ist dir das Rezept gelungen? Schreib es mir gerne in die Kommentare.

 

 

 

Was ist Ayurveda?

Was ist Ayurveda?

Beim Ayurveda handelt es sich um eine ca. 5000 Jahre alte indische Heil- und Lebensphilosophie. Ayurveda ist die Wissenschaft vom Leben (ayus = Leben / Veda = Wissenschaft). Der Ayurveda befasst sich mit dem Leben als Ganzes und vereint physische, mentale und spirituelle Aspekte. Nun geht es aber nicht nur um ein langes Leben, sondern es geht vor allem darum, Krankheiten vorzubeugen und gegebenenfalls zu heilen. Es geht darum Körper, Geist und Seele in Balance zu halten bzw. immer wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Denn wenn Körper und Geist in Balance sind, kann sich keine Krankheit in unserem Körper manifestieren. Ayurveda stützt sich auf die Einzigartigkeit jedes Individuums, um den Menschen in seiner Gesamtheit wahrzunehmen

Die wichtigsten Grundsätze des Ayurveda

Der Mensch, die Natur und der Kosmos sind eine untrennbare Einheit. Verbunden über die Bausteine der Natur oder die fünf Elemente – Äther/Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde -, die sich sowohl im Universum (Makrokosmos) als auch in jedem Menschen (Mikrokosmos) wiederfinden.

5 Elemente – Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde

Die fünf Elemente im Ayurveda

Der Raum (Äther), der uns umgibt. Wir brauchen den Raum, um zu wachsen und zu leben. Auch in unserem Körper finden wir Räume, z. B. im Mund, Magen-Darm-Trakt, im Brustraum, in den Atemorganen. Unser Hörsinn ist mit dem Element Raum / Äther verbunden. In der Natur findet sich das Element Äther im Kosmos sowie in allen natürlichen Lebensräumen wieder.

Luft hat die Eigenschaften leicht, trocken, rau, klar, beweglich, feinstofflich und kalt. Es ist das Element der Bewegung. Wir finden es z. B. in der Muskelbewegung, im Ein- und Ausatmen und bei den Bewegungen des Darms. Das Luftelement ist mit unserem Tastsinn verbunden.

Die Eigenschaften von Feuer sind heiß, trocken, scharf und durchdringend. Dem menschlichen Körper verleiht es Wärme. Dies zeigt sich vor allem im Stoffwechsel und in den Verdauungsprozessen. Es reguliert die Nährstoffaufnahme und Assimilation (die Stoffumwandlung körperfremder in körpereigene Stoffe) und zeigt sich als Intelligenz in der grauen Substanz unseres Gehirns. Die Augen sind mit dem Element Feuer verbunden.

Das Element Wasser ist fließend, weich, kalt und dicht. Es ist ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers und wir finden es in allen flüssigen Bestandteilen des Körpers, z. B. den Verdauungssäften oder den Schleimhäuten. Ohne Wasser ist unser Körper nicht überlebensfähig. Das dazugehörige Sinnesorgan ist die Zunge (Geschmacksinn).

Die Eigenschaften der Erde sind hart, fest, rau, grobstofflich, schwer und langsam. Im Körper finden wir das Element Erde in allen festen Strukturen, wie z. B. Zähne, Knochen, Knorpel und Muskeln. Der Geruchssinn ist mit diesem Element verbunden.

Nun geht der Ayurveda noch einen Schritt weiter und formt aus den fünf Elementen die drei Bioenergien / die Doshas.  

Die drei Doshas im Ayurveda

Jeder Mensch besteht aus einer Kombination dieser drei Doshas, die sich ganz individuell zusammensetzt und die für die psychischen und physischen Funktionsweisen verantwortlich sind. Diese drei Bioenergien sind für unsere körperlichen und mentalen Funktionen verantwortlich.

Das Vata-Dosha setzt sich zusammen aus den Elementen Äther und Luft und ist die Bewegungsenergie. Es initiiert Bewegung im Körper, ist zuständig für unseren Atem und das Nervensystem. Ist Vata im Gleichgewicht bringt es uns Kreativität, Leichtigkeit und Flexibilität. Ist es im Ungleichgewicht bringt es Nervosität und Schlaflosigkeit mit sich. Sein Hauptsitz ist im Dickdarm.

Das Pitta-Dosha setzt sich aus den Elementen Feuer und Wasser zusammen. Es ist für den Stoffwechsel und die Transformation im Körper zuständig. Ist Pitta im Gleichgewicht sorgt es für schnelle Aufnahmefähigkeit, Intelligenz und Mut. Ist es im Ungleichgewicht kann es zu Entzündungen im Körper oder Wut führen. Sein Hauptsitz ist im Magen und Dünndarm.

Das Kapha-Dosha setzt sich zusammen aus den Elementen Wasser und Erde. Es gibt unserem Körper seine Stabilität, ist verantwortlich für unseren Körperbau und nährt unser Gewebe. Im Gleichgewicht sorgt es für Ausgeglichenheit, Durchhaltevermögen und Ruhe. Ist es im Ungleichgewicht kann es zu Lethargie, Depressionen oder Fettleibigkeit führen. Sein Hauptsitz ist im Brustkorb oberhalb des Herzens.

 

Die Doshas im Gleichgewicht

Wenn die drei Doshas ausbalanciert vorliegen, können wir von Gesundheit sprechen. Diese Doshas sind in jedem Wesen in unterschiedlicher Weise vertreten und bilden dessen individuelle Grundkonstitution. Unsere Bioenergien werden über die Nahrung und über die Atmung immer wieder aufgefüllt. Die Nahrung versorgt unseren Körper in konkreter Form, der Atem versorgt unseren Körper mit feinstofflicher Energie. Daher sind unser Atem und ein „diszipliniertes“ Essen wichtige Pfeiler für unser Wohlbefinden. Diese Balance sieht aber für jeden Menschen anders aus und ist höchst individuell. Es ist also durchaus hilfreich, seine individuelle Grundkonstitution zu kennen, um dann auch danach leben zu können.

Im Laufe unseres Lebens verändert sich unsere Grundkonstitution oft durch unsere Lebensgewohnheiten, durch unsere Ernährung, durch die Einflüsse der Jahreszeiten und das Alter. Unser Körper ist stets bemüht, seinen natürlichen Zustand wiederherzustellen. Wenn wir aber einen Lebenswandel pflegen, der ein Ungleichgewicht in unserem Körper verstärkt, kann es zu Krankheit kommen. Wenn wir zum Beispiel über einen längeren Zeitraum eine Art von Morgensteifigkeit missachten, kann dies zu chronischen Schmerzen und im schlimmsten Fall zu einer rheumatischen Erkrankung führen.

 

Wie Du den Ayurveda für Dich anwenden kannst

Das Hauptziel ist also, das körperliche Gleichgewicht und den natürlichen Grundzustand zu erhalten. Wichtig ist zu verstehen, dass es beim Ayurveda nicht um strikte Regeln oder eine strikte Lebensführung geht. Der Ayurveda bietet viel Flexibilität und Freiheit, um sich selbst gut zu pflegen und ihn schrittweise zu integrieren. Hier ein paar Empfehlungen, die du nach und nach in deinen Tagesplan einbauen kannst:

 

  • Ernährung – so oft wie möglich frisch, regional, saisonal kochen
  • Ayurvedische Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander und Ingwer integrieren – sie wirken verdauungsfördernd
  • Lifestyle – Leben angepasst an die Tages- und Jahresrhythmen (diese stelle ich Dir in einem meiner nächsten Blogartikel vor)
  • Routinen – nimm dir etwas Zeit am Morgen, integriere Rituale wie Ölziehen, Zunge schaben und warmes Wasser trinken
  • Stress reduzieren – Pausen in den Alltag integrieren, kleine Achtsamkeits- und Atemübungen, Spaziergänge in der Natur
  • Bewegung und Achtsamkeit – Yoga, Pranayama und Meditation

 

Mein Weg mit dem Ayurveda

Kennengelernt habe ich den Ayurveda schon vor vielen Jahren durch eine meiner Yogaausbildungen. Am Anfang dachte ich immer, dass der Ayurveda super kompliziert ist und ich dazu sowieso keine Zeit habe. Ich habe erst nach und nach verstanden, dass ich den Ayurveda schrittweise in meinen Alltag integrieren darf und nicht alles von heute auf morgen komplett umstellen muss. Heute nehme ich mir Zeit für mich und höre auf meinen Körper und seine Bedürfnisse, und diese Zeit ist so wertvoll und hilft mir mein individuelles Gleichgewicht zu wahren. Für mich sind die Tools wie Ernährung, körperliche Aktivität, Atemtechniken, Schlaf und Stressbewältigung unverzichtbar geworden. Ich nehme mir die Zeit um nach innen zu spüren und zu verstehen was ich brauche. Natürlich gelingt mir das mal besser und mal weniger gut, aber auch das darf sein! Mein Wunsch ist, dass wir es uns mit dem Ayurveda leicht machen und ihn an unsere individuelle Situation anpassen, so wird er dir am besten nutzen.

Möchtest Du wissen, welches Dosha bei dir momentan vorherrschend ist, oder ob die Doshas in einem Gleichgewicht sind? Bist du interessiert an einer Konstitutionsanalyse? Alle Informationen dazu findest du hier.