Um mit Yoga zu beginnen, muss ich flexibel sein! Ernsthaft???

Um mit Yoga zu beginnen, muss ich flexibel sein! Ernsthaft???

In unserer schnelllebigen, lauten und stressigen Welt suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, ihre geistige und körperliche Gesundheit zu verbessern. Yoga hat sich als eine der beliebtesten Praktiken erwiesen, die nicht nur den Körper stärkt, sondern auch die geistige Klarheit und emotionale Stabilität fördert. 300 Millionen Menschen üben laut einem Artikel aus der Yoga World von 2022 weltweit Yoga. In Deutschland sind es ca. 5 Millionen (2021) und in Frankreich ca. 7 Millionen (2022), die regelmäßig praktizieren. Ich finde es total klasse, dass für so viele Menschen Yoga mittlerweile zum alltäglichen Leben dazugehört. Leider höre ich aber auch immer wieder den noch so oft vorherrschenden Glaubenssatz, dass man beweglich und flexibel sein muss, um Yoga zu praktizieren? What the hell… Deshalb möchte ich mich mit meinem heutigen Artikel einmal der ursprünglichen Bedeutung des Yogas widmen. Lass uns mal schauen, wo dieser Glaubenssatz herkommen könnte und welche Lösungsansätze sich bieten, um diesen Gedanken aufzulösen.

 

Die Wurzeln des Yoga

Yoga ist eine jahrtausendealte Praxis, die ihren Ursprung in Indien hat und eng mit der indischen Philosophie und Spiritualität verbunden ist. Das Wort „Yoga“ leitet sich vom Sanskrit-Wort „Yuj“ ab, was so viel bedeutet wie „vereinen“, „Einheit“ oder „Harmonie“. Der Zweck des Yoga besteht darin, eine Einheit zwischen Körper, Geist und Seele herzustellen. Es ist nicht einfach, Sinn und Zweck von Yoga in ein paar Sätzen zu erklären. Im Yoga-Sutra von Patanjali gibt es folgenden Vers:

yogaś citta-vrtti-nirodhah

Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen aller Aktivitäten des Geistes

Das Ziel von Yoga könnte also so definiert werden: Wir versuchen in unseren eigenen Geist einzutauchen, ihn zu verstehen und zu erweitern, und wir wollen menschliches Leiden überwinden. Um das zu erreichen, gibt es im Yoga eine Vielzahl verschiedener Techniken. Hier kommen dann die bei uns (im Westen) so bekannten Körperhaltungen (ASANAS) ins Spiel. Welche ursprünglich dafür gedacht waren, den Körper auf die Meditation vorzubereiten.

Patanjali sieht Yoga als einen Pfad, der aus acht Stationen besteht:

  1. 5 Yamas: Verhaltensregeln im Umgang mit anderen und der Umwelt
  2. 5 Niyamas: Verhaltensregeln im Umgang mit sich selbst
  3. Asanas: Körperhaltungen
  4. Pranayama: Atemtechniken
  5. Pratyahara: Rückzug der Sinne
  6. Dharana: Konzentration
  7. Dhyana: Meditation
  8. Samadhi: innere Freiheit | Erleuchtung

Der Yoga hat sich in den letzten Jahrhunderten sehr stark verändert. Ursprünglich wurde es nur von Männern ausgeübt, heute sind 90 % der yogapraktizierenden Frauen. Die Asanas, wie wir sie heute kennen, kamen erst sehr viel später dazu. Der Zweck des Yoga ist aber immer noch der gleiche, nämlich den Mensch von körperlichen und psychischen Beschwerden zu befreien und zu einem bewussten und friedvollen Leben zu führen.

Yoga ist also keineswegs alt und verstaubt, es ist eine Praxis die jede*n willkommen heißt. Die von Menschen jeden Alters in jeder körperlicher Verfassung und jeder Flexibilitätsstufe praktiziert werden kann. Es geht darum, die eigenen Grenzen zu akzeptieren und aufmerksam mit dem eigenen Körper umzugehen.

Wie schon der berühmte T.K.S. Krichnamacharya sagt: „Yoga kann jeder üben, der atmen kann“.

Yoga ermutigt uns, auf unseren Körper zu hören und achtsam zu sein, anstatt uns mit anderen zu vergleichen oder uns selbst zu verurteilen.

Einsatz von Gurt und Blöcken Foto: Canva

 

 

Fehlende Flexibilität ist kein Hindernis, um mit dem Yoga zu beginnen 

Wenn wir also den ursprünglichen Sinn des Yoga verstanden haben, dann macht ein Satz wie: „Yoga ist nichts für mich, ich bin überhaupt nicht flexibel“ überhaupt keinen Sinn mehr. Ich finde, es ist an der Zeit, diesen Glaubenssatz zu hinterfragen und zu erkennen, dass es um weit mehr geht als um körperliche Flexibilität.

Woher kommt diese Idee?

Oftmals liegt es an verbreiteten Vorstellungen und Stereotypen, die mit Yoga assoziiert werden. Yoga wird oft mit den Bildern von gelenkigen und verrenkungsfähigen Menschen in Verbindung gebracht, die scheinbar mühelos komplizierte Posen ausführen. Diese Darstellungen in den Medien und sozialen Netzwerken können den Eindruck vermitteln, dass Yoga nur für diejenigen geeignet ist, die von Natur aus flexibel und sportlich sind. So ist es aber in den Kursen, an denen ich teilnehme und bisher teilgenommen habe und diejenigen, welche ich unterrichte, überhaupt nicht.

Oder… Dieser Glaubenssatz dient dir zum einen als Ausrede, um dich nicht mit Yoga auseinandersetzen zu müssen. Indem du behauptest, nicht flexibel genug zu sein, vermeidest du es, dich einer neuen Praxis zu öffnen, die dich möglicherweise herausfordern könnte. Zum anderen kann es aber auch ein Schutzmechanismus sein, um dich vor möglicher Kritik oder dem Gefühl der Unzulänglichkeit zu bewahren. Dadurch, dass du dir selbst einredest, dass Flexibilität eine Voraussetzung ist, um Yoga zu praktizieren, brauchst du dich nicht mit den eigenen Ängsten oder Unsicherheiten auseinandersetzen.

 

 

Yoga unabhängig von der eigenen Flexibilität praktizieren

Perspektivwechsel: Versuche einmal deine Perspektive zu ändern. Lass die Vorstellung los, dass Flexibilität ein absolutes Muss für Yoga ist. Im Yoga geht es nicht darum, möglichst viele komplizierte Posen auszuführen (das macht auch hin und wieder Spaß, ist aber nicht das Ziel!). Viel wichtiger ist es den Körper über den Atem mit dem Geist zu verbinden. Eine bewußte Praxis zu etablieren, über Atemtechniken, Meditation, Achtsamkeit und indem die Yamas und Nijamas in den Alltag integriert werden.

Die Praxis passt sich an deinen Körper an: Jeder Körper ist einzigartig, und es gibt keine einheitliche Vorstellung davon, wie Yoga ausgeführt werden sollte. Yoga ist eine individuelle Praxis, die an die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten angepasst werden kann. Es gibt unzählige Variationen und Modifikationen von Posen, die es ermöglichen, Yoga für jede*n anzupassen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Yoga keine Wettbewerbssportart ist, bei der bestimmte Posen perfekt ausgeführt werden müssen. Es geht vielmehr darum, den eigenen Körper zu respektieren und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Durch das Hinzufügen von Hilfsmitteln wie Blöcken, Gurten, Bolstern und / oder Kissen kann man Posen anpassen und unterstützen, um sie für den eigenen Körper zugänglicher zu machen. Konzentriere dich also lieber auf deine individuelle Reise und lass die Vergleiche mit anderen Yogis und Yoginis los. So kannst Du eine Yoga-Praxis entwickeln, die auf persönlicher Stärke und Wohlbefinden basiert.

Beginne schrittweise und lass dir Zeit: Yoga ist eine kontinuierliche Praxis, die Zeit und Hingabe erfordert. Es ist nicht realistisch zu erwarten, dass man von Anfang jede Pose praktizieren kann. Es ist wichtig, geduldig zu sein und sich selbst Zeit zu geben, um Fortschritte zu machen. Mache lieber kleine Schritte und konzentriere dich auf den Moment, auf das Jetzt, anstatt auf das Endziel. So kannst Du unabhängig von deiner Flexibilität die Freude an der Praxis entdecken. Finde das Gefühl von Erfolg in kleinen „Verbesserungen“. Erfreue dich an den vielen anderen positiven Auswirkungen von Yoga wie Stressabbau, verbesserte Körperhaltung, Kraftaufbau und geistige Klarheit.

 

 

 

Such dir Hilfe bei einem*r erfahrenen Yogalehrer*in

Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, wenn du dir Unterstützung suchst. Zum Beispiel durch den Besuch von Yogakursen bei erfahrenen Lehrern, die in der Lage sind, deine individuellen Bedürfnisse und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Yogalehrer*innen können Anpassungen und Modifikationen vorschlagen, um die Praxis für dich zugänglich zu machen. Es gibt viele Kurse, die speziell für Anfänger ausgerichtet sind und Tipps und Anleitungen bieten, um Yoga auf eine unterstützende und sichere Weise zu praktizieren.

Noch einmal: Es ist wichtig zu betonen, dass Yoga für jeden Menschen zugänglich ist, unabhängig von seiner Flexibilität. Es geht nicht darum, bestimmte Posen zu erreichen oder sich mit anderen zu vergleichen. Vielmehr geht es darum, eine Verbindung zum eigenen Körper herzustellen, die Atmung zu lenken und einen Zustand der Ruhe und Achtsamkeit zu erreichen.

Wenn du den Glaubenssatz überwindest, dass Flexibilität eine Voraussetzung ist, kannst du die vielen Vorteile von Yoga entdecken. Du wirst dann eine Praxis entwickeln, die auf deine persönlichen Bedürfnisse und Ziele eingeht und dir auf deinem Weg weiterhilft. Yoga ist eine individuelle Reise, die von jedem Menschen auf seine eigene Art und Weise erlebt wird. Es erfordert Hingabe, Geduld und die Bereitschaft, sich selbst anzunehmen, wie man ist und sich nicht mit anderen zu vergleichen.

 

 

Weitere Tipps wie Du Spaß an deiner Yogapraxis entwickelst

  1. Selbstakzeptanz und Mitgefühl: Oftmals vergleichen wir uns mit anderen und beurteilen uns selbst negativ, wenn wir nicht so flexibel sind wie sie. Es ist wichtig, sich selbst mit Mitgefühl zu begegnen und anzuerkennen, dass jeder Körper einzigartig ist und unterschiedliche Stärken und Grenzen hat. Indem du dich selbst akzeptiert und respektiert, wie du bist, kannst Du eine liebevolle Beziehung zum eigenen Körper aufbauen.
  2. Kleine Fortschritte feiern: Jeder Fortschritt, egal wie klein er auch sein mag, ist ein Erfolg. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was man noch nicht erreicht hat, ist es hilfreich, die kleinen Fortschritte zu erkennen und zu feiern. Vielleicht kann man eine Pose etwas tiefer halten als zuvor oder eine längere Zeit in einer bestimmten Position bleiben. Diese kleinen Erfolge zeigen, dass man Fortschritte macht und ermutigen dazu, die Praxis fortzusetzen.
  3. Achtsamkeit und Körperempfinden: Yoga ist eine Möglichkeit, die Verbindung zum eigenen Körper zu stärken, Freude an der Bewegung zu finden und bewusster zu werden, was man wirklich braucht. Indem man achtsam auf den eigenen Körper hört und seine Grenzen respektiert, kann man die Praxis sicher und effektiv gestalten. Konzentriere dich nicht auf das, was noch nicht geht, lenke stattdessen die Aufmerksamkeit auf das, was du spürst und wie sich die Haltung anfühlt. Die bewusste Wahrnehmung des Körpers während der Yogapraxis ermöglicht es, die eigene Flexibilität auf natürliche und nachhaltige Weise zu verbessern.
  4. Die wahre Flexibilität: findet im Geist statt! Flexibilität im Yoga bezieht sich nicht nur auf die körperliche Beweglichkeit, sondern auch auf die Fähigkeit, sich an verschiedene Situationen anzupassen und offen zu sein für neue Erfahrungen. Der Yoga lehrt uns unter anderem, wie wir mit Veränderungen abseits der Yogamatte umgehen und diese leichter annehmen können. Es geht darum, unsere eigenen Grenzen zu akzeptieren und gleichzeitig zu erkennen, dass wir die Fähigkeit haben, sie zu verschieben, anzupassen und über sie hinauszuwachsen.

 

 

Ich bin davon überzeugt, dass jeder die wunderbaren Vorteile von Yoga genießen kann und eine Praxis findet, die zu ihm passt und ihn auf seinem individuellen Weg unterstützt und begleitet.

Also los geht’s – „Yoga besteht zu 1 % aus Theorie und zu 99 % aus Praxis“! K. Pattabhi Jois

Alles Liebe, Elke

 

 

Ayurveda im Sommer: Balance für das Pitta Dosha

Ayurveda im Sommer: Balance für das Pitta Dosha

Der Sommer ist da und mit ihm die warmen Sonnenstrahlen, wärmere Temperaturen, längere Tage und viele Aktivitäten im Freien gehen mit dieser Jahreszeit einher. Im ayurvedischen Jahreszyklus kommen wir jetzt in die feurige Pitta-Zeit. Es ändern sich die Energien in uns und um uns, denn wenn die Temperatur im Sommer steigt, dann erhöht sich das Pitta-Dosha automatisch auch in unserem Körper.

Das Pitta-Dosha setzt sich aus den Elementen Feuer und Wasser zusammen und ist mit den Eigenschaften heiß, scharf, flüssig, ölig, leicht und beweglich verbunden. Wenn Du Dir bewusst bist, dass im Ayurveda Gleiches Gleiches erhöht, kannst Du einem Ungleichgewicht mit ein paar einfachen Routinen ganz leicht gegensteuern. Eventuell passt Du Deine Morgenroutine etwas an und falls Du noch keine hast, möchte ich Dich einladen, jetzt damit zu beginnen.

Pitta ist für die Verarbeitung und Transformation von Nahrung und Sinneseindrücken zuständig. Die Verdauung und der Stoffwechsel gehören zu seinen Funktionen. Pitta sorgt für eine gute Sehkraft, Wissen und Intellekt. Pitta-Typen werden im Allgemeinen als leidenschaftlich, intelligent, ehrgeizig und temperamentvoll beschrieben. Falls du dich jetzt fragst, welcher Dosha-Typ du bist, dann findest Du hier einen tollen Artikel dazu. Wenn das Pitta-Dosha erhöht ist, kann dies zu Stimmungsschwankungen (wir reagieren schnell gereizt), Verdauungsproblemen, Hautproblemen, entzündlichen Erkrankungen und Schlafproblemen führen.

Erhöhtes Pitta-Dosha führt leicht zu Gereiztheit…

 

Worauf solltest Du im Sommer besonders achten?

 

Mit Deiner Ernährung und Deinem Lebensstil kannst Du einen großen und wichtigen Beitrag leisten, um Deinen Körper im Gleichgewicht zu halten. Bei deinen Mahlzeiten solltest du jetzt zu viele salzige, saure, scharfe, fettige und heiße Speisen vermeiden, da diese das Pitta Dosha weiter anregen können. Bevorzuge dafür leichtere Optionen wie gedämpftes Gemüse, frische saisonale Gemüsesorten wie Gurken, Zucchini, Fenchel, rote Beete, grüne Blattgemüse und Wassermelone. Lebensmittel, die mit den Geschmacksrichtungen herb, bitter und süß kühlende, milde und sanfte Eigenschaften haben. Außerdem sind sie reich an Wasser und helfen, den Körper kühl zu halten. Im Sommer kannst du auch Salate und Rohkost in deinen Speiseplan integrieren, wenn du es gut verdauen kannst. Versuche, scharfe Gewürze wie Chili und Knoblauch zu vermeiden, stattdessen kannst du milde Gewürze wie Koriander, Kreuzkümmel und Fenchel verwenden, die das Pitta Dosha beruhigen.

Trinke über den Tag verteilt ausreichend Wasser und versuche kühlende Getränke wie Kokoswasser oder Pfefferminztee (wirkt auch warm kühlend) zu integrieren. Alkoholische Getränke und kohlensäurehaltige Getränke sind nicht zu empfehlen, da sie das Pitta Dosha erhöhen können.

Vermeide anstrengende Aktivitäten während den heißesten Stunden des Tages. Bewegung und Sport ist wichtig, verlege diese aber eher in die kühleren Tageszeiten. Beginne den Tag z. B. mit einem Spaziergang im Wald. Das Ganze darf jetzt etwas spielerischer sein und du solltest nicht unbedingt bis an deine Grenzen gehen. Sei freundlich und liebevoll zu dir selbst.

Auch Emotionen wollen gesehen und angenommen werden, denn nur so können sie transformiert werden. Versuche Stress zu reduzieren, da das Pitta-Dosha durch emotionalen Stress weiter aus dem Gleichgewicht geraten kann. Praktiziere Yoga, Meditation, Atemübungen, die dir helfen, Stress abzubauen und einen gesunden Umgang mit deinen Emotionen zu finden.

Gurkensalat im Sommer kühlt den Körper von innen

Reduziere Stress… Waldspaziergänge am Morgen helfen dir im Gleichgewicht zu bleiben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fünf einfache Tipps für deine Morgenroutine im Sommer

 

  1. Beginne den Tag mit zwei Gläsern lauwarmem Wasser mit frischem Zitronensaft und / oder Minze. Dies hilft, den Stoffwechsel anzuregen, den Körper zu entgiften und die Minze kühlt.
  2. Nimm eine lauwarme oder eine kühlende Dusche oder ein Bad, um den Körper zu erfrischen und den Geist zu beruhigen.
  3. Für das Ölziehen (hier kannst Du nachschauen wie es geht) kannst Du jetzt Kokosöl verwenden, da dies auch eine kühlende Wirkung hat. Wenn Du Deinen Körper im Sommer massieren möchtest dann verwende ebenfalls Kokosnussöl. Dies hilft, Hitze abzuleiten und den Körper zu entspannen.
  4. Leichte Yoga- oder Atemübungen, z. B. die Shitali-Atmung, um die Energie zum Fließen zu bringen.
  5. Nimm ein leichtes Frühstück zu dir. Saftige Früchte wie Aprikosen, Heidelbeeren, Kirschen und Brombeeren, leichte Getreide wie Reisflocken oder Haferflocken, in Kombination mit gesunden Fetten (z.B. Ghee, Kokosöl, Kokosjoghurt, Mandeln) sorgen für Feuchtigkeit und Frische.

 

Leichtes Frühstück mit frischen Früchten

Worauf sollte ich mit Rheuma besonders achten?

 

Hier ist es besonders wichtig, dass Pitta Dosha im Sommer im Gleichgewicht zu halten, da es sich bei vielen Formen des Rheumas um eine entzündliche Erkrankung handelt. Durch die Implementierung von Ayurveda-Routinen können die Symptome unter Umständen gelindert werden.

Eine kühlende Ernährung, wie im Ayurveda empfohlen, kann entzündungshemmende Eigenschaften haben und dazu beitragen, die Gelenkschmerzen und Entzündungen bei Rheuma zu reduzieren. Ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, in Form von lauwarmen Wasser und kühlenden Getränken, hält die Gelenke geschmeidig und unterstützt den Körper bei der Ausscheidung von Giftstoffen.

Die Anpassung des Zeitplans und die Vermeidung von Überanstrengung während der heißesten Stunden des Tages sind besonders wichtig für Rheumatiker. Hitze kann zu einer Verschlimmerung der Schmerzen und Steifheit führen, daher sollten Aktivitäten im Freien in kühlere Zeiten verlegt werden. Das Tragen von leichter, luftiger Kleidung und der Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung tragen ebenfalls zur Vermeidung von Überhitzung bei.

Die Praxis von Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen kann natürlich auch mit einer rheumatischen Erkrankung helfen.

 

Meditation hilft dir um runterzufahren

 

 

Fazit

Im Sommer ist es wichtig, das Pitta Dosha auszugleichen und den Körper kühl zu halten. Achte auf ausreichenden Sonnenschutz, vermeide Überanstrengung, passe deine Ernährung an und konsumiere leicht verdauliche, kühlende Lebensmittel und Getränke. Durch die Integration einer Morgenroutine, die darauf abzielt, den Körper zu erfrischen und den Geist zu beruhigen, kannst Du das Pitta Dosha im Sommer harmonisieren und eine gesunde Balance aufrechterhalten. Und jetzt – genieße den SOMMER!

 

 

Willst du in regelmäßigen Abständen mehr von mir zu meinen Herzensthemen Ayurveda, Yoga und Rheuma lesen, dann melde dich zu meinem Newsletter an.

Benötigst du Unterstützung für Deine individuelle Ernährung? Möchtest du Yoga, Atemübungen und Achtsamkeit in deinen Alltag integrieren? Gerne begleite ich dich und wir schauen gemeinsam, was für dich am besten geeignet ist. Schreib mir eine E-Mail und buche dein kostenloses Erstgespräch. Zusammen finden wir einen Weg für Dich!

Alles Liebe, Elke

 

 

 

 

 

Was ich als Yogalehrerin, Ayurveda Lifestyle Coach und Mensch in der Welt bewirken möchte

Was ich als Yogalehrerin, Ayurveda Lifestyle Coach und Mensch in der Welt bewirken möchte

Was ist meine Bestimmung? Was möchte ich bewirken? In seinem Buch „Der Alchemist“ fragt Paulo Coelho genau das. Er schreibt: “Jedesmal, wenn wir etwas tun, das uns mit Begeisterung erfüllt, folgen wir unserer Bestimmung. Dennoch haben wir nicht alle den Mut, unsere Bestimmung, unseren Lebenstraum umzusetzen. Warum?“ 

Auch ich hatte lange nicht den Mut auf meine innere Stimme zu hören und meiner Bestimmung zu folgen. Heute möchte ich Dir erzählen wie ich meine Bestimmung lebe, wie ich sie gefunden habe und was ich in der Welt mit meinem Handeln bewirken möchte. Willkommen bei meinem wahrscheinlich bisher persönlichsten Blog. Ich hoffe, ich kann Dich inspirieren und möchte Dich dazu einladen, selbst einmal darüber nachzudenken, was Du in der Welt bewirken möchtest.

Dazu hat Judith Peters mit Ihrer Challenge #blogyourpurpose – diese Woche eingeladen, und ich habe mich sofort angesprochen gefühlt. Also habe ich diese Woche genutzt um genau zu diesem Thema etwas zu veröffentlichen.

 

Warum ich Yoga unterrichte und was ich damit bewirken möchte

Hier möchte ich gern mit einem Zitat von Rumi beginnen, welches mich jahrelang begleitet hat und was immer noch sehr gut zu mir passt:

I have been a seeker and I still am, but I stopped asking the books and the stars. I started listening to the teaching of my Soul.
– Rumi

Ich war tatsächlich immer auf der Suche nach etwas, bis ich den Yoga für mich entdeckt habe und verstanden habe, dass ich nichts suchen muss, dass alles schon in mir vorhanden ist. Durch meine LehrerInnen und meine eigene Praxis habe ich gelernt, dass ich das Auf und Ab im Leben nicht ändern kann, sehr wohl aber wie ich damit umgehe. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

Der Yoga hat mir geholfen, mich auf eine Reise zu begeben, die mich mit meinem innersten Wesen verbindet, die mir hilft, in Einklang mit mir selbst und der Welt um mich herum zu sein. Nicht immer, aber immer öfter :-)!

Als Yogalehrerin möchte ich Dir genau das vermitteln, ich möchte Dich auf diesem transformierenden Pfad begleiten. Yoga ist ein Weg, um Körper, Geist und Seele in Harmonie zu bringen. Eine innere Reise, bei der wir uns mit unseren Emotionen, Gedanken und unserem wahren Selbst verbinden. Ich möchte Dich dabei unterstützen Deine körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern. Ich habe selbst erlebt, wie Yoga mein Leben transformiert hat. Durch Yoga konnte ich innere Ruhe finden, meinen Körper stärken und eine tiefere und liebevollere Verbindung zu mir selbst aufbauen.

Diese positiven Veränderungen an Dich weiterzugeben und Dir Werkzeuge zur persönlichen Entwicklung über meinen Unterricht zu bieten ist heute meine große Leidenschaft. Es erfüllt mich, wenn ich sehe, wie Menschen durch Yoga ihr volles Potential entfalten und ein erfüllteres Leben führen können. Ich möchte Dich ermutigen Deine Einzigartigkeit zu zelebrieren, Dich so zu akzeptieren wie Du bist, Dein Leben aktiv zu gestalten und die Welt mit einem offenen Herzen zu betrachten.

Verleihe Deinem inneren Strahlen Ausdruck

Ayurveda – Bewusstsein schaffen für Deine Gesundheit

Mit meiner ersten Yogaausbildung vor ungefähr 10 Jahren habe ich eine erste Bekanntschaft mit dem Ayurveda machen dürfen. Auch hier möchte ich mit einem Zitat beginnen:

Du bist was Du verdaust „Ayurveda“

Es hat lange gedauert bis ich verstanden habe, dass meine Ernährung einen großen Einfluß auf mein Rheuma hat. Ayurveda, das uralte indische Heilsystem, bietet uns einen umfassenden Ansatz für ein gesundes und ausgeglichenes Leben. Ayurveda betrachtet den Menschen als einzigartiges Individuum und bietet individuelle Empfehlungen für Ernährung, Bewegung, Schlaf und vieles mehr. Es geht darum, dein inneres Gleichgewicht wiederherzustellen und deine natürliche Konstitution zu verstehen. Durch Ayurveda lernst du, dich selbst besser zu verstehen und die Bedürfnisse deines Körpers zu erkennen.

Als Ayurveda Lifestyle Coach ist es meine Mission, dir zu zeigen, wie du dieses Wissen in deinen Alltag integrieren kannst. Ich möchte Dir helfen, ein ausgewogenes und gesundes Leben zu leben, welches auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ich möchte Dir zeigen, was Du selbst für dein eigenes Wohlbefinden tun kannst und wie Du Deine Gesundheit ganzheitlich angehen kannst. Falls Du wie ich an einer Form von Rheuma erkrankt bist, dann möchte ich Dir Hoffnung und Mut machen, dass ein erfülltes Leben auch mit Rheuma möglich ist. Möchte Dir den Raum bieten, damit Du über Deine Grenzen hinauswachsen und ein Leben voller Vitalität, Freude und innerem Frieden zu führen kannst.

Eine individuelle Ernährung kann Dir helfen, ganz aktiv etwas gegen deine rheumatische Erkrankung zu tun.

 

Ahimsa – Gewaltlosigkeit | Vegetarisch leben

Ahimsa, die Praxis des Gewaltlosen, ist ein Fundament des Yoga und für mich mit einer vegetarischen Ernährung verbunden. Durch meine Yogapraxis ist eine tiefe Verbundenheit mit allem Leben entstanden. Jede unserer Handlungen hat Auswirkungen – auch auf Tiere und die Umwelt. Durch eine vegetarische Ernährung können wir Ahimsa in den Alltag integrieren. Wir entscheiden uns bewusst für Mitgefühl, indem wir keine Lebewesen töten oder leiden lassen.

Jeder Bissen, den du nicht von einem tierischen Lebewesen nimmst, ist ein Akt der Liebe und des Mitgefühls. Denk mal darüber nach: Kühe, Schweine, Hühner – sie alle haben Gefühle und verdienen ein Leben voller Würde und Respekt. Indem du dich für eine vegetarische Ernährung entscheidest, setzt du ein klares Statement gegen Tierleid und für eine Welt, in der jedes Leben zählt.

Außerdem kannst Du mit einer vegetarischen Ernährung aktiv dazu beitragen, unseren Planeten zu schützen. Massentierhaltung ist ein wahrer Umweltkiller – von den Treibhausgasemissionen bis hin zur Wasserverschwendung. Indem du auf pflanzliche Köstlichkeiten setzt, reduzierst du deinen ökologischen Fußabdruck und zeigst der Welt, dass Nachhaltigkeit kein Trend, sondern eine lebensverändernde Haltung ist.

Glaubst Du auch noch, dass vegetarische Küche langweilig und fade sein muss? Dann habe ich gute Neuigkeiten für Dich –  die vegetarische Küche ist ein wahres Fest für alle Sinne. Falls Du Inspiration brauchst, dann lade Dir gern mein kostenfreies eBook herunter! Hier findest Du ayurvedische Rezepte, die Deinen Körper zum Strahlen bringen.

Los geht’s – auf zum vegetarischen Abenteuer deines Lebens!

 

Ressourcen schonen | Plastikfrei einkaufen

Das gelingt mir nicht zu 100 %, aber ich versuche meinen Müllkonsum so gut wie möglich zu minimieren. Und ich bin davon überzeugt, dass auch die kleinste Veränderung etwas bewirkt. Ich bemühe mich daher, möglichst viele Nahrungsmittel und Produkte unverpackt einzukaufen. Dies dient nicht nur dazu, unsere Ressourcen zu schonen, sondern ist auch ein Ausdruck meiner Verbindung zur Natur. Es ist erstaunlich, wie wir durch kleine Veränderungen in unserem Lebensstil große Auswirkungen erzielen können.

Jedes Stück Plastik, das wir vermeiden, ist ein Schritt in Richtung einer sauberen und gesunden Meeresumwelt. Plastikabfälle verschmutzen die Ozeane und bedrohen das Leben der Meeresbewohner. Es bedeutet auch, weniger Abfall, der in der Natur landet. Vögel, Schildkröten und andere Tiere verwechseln Plastik oft mit Nahrung und erleiden dadurch schwerwiegende Schäden. Plastik wird aus endlichen Ressourcen wie Erdöl hergestellt. Plastikfrei einkaufen fördert den verantwortungsvollen Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen und ermöglicht eine nachhaltigere Zukunft. Wir müssen nicht perfekt sein, um einen Unterschied zu machen. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen und kleine Schritte in Richtung eines nachhaltigen und ethischen Lebensstils zu gehen. Jeder kleine Beitrag zählt und kann zu einer positiven Veränderung beitragen.

 

Ich liebe die Natur – See, Berge, Wälder, Wiesen. Was gibt es Schöneres als draussen unterwegs zu sein?

Ich möchte die Welt ein kleines Stückchen besser machen

Blog My Purpose ist nicht nur mein persönlicher Ausdruck von Leidenschaft und Hingabe, sondern auch eine Einladung an Dich die Welt zu einem besseren Ort zu machen, indem wir unsere eigenen Leidenschaften und Talente nutzen, um anderen zu dienen und die Schönheit des Lebens zu feiern.

Lebe Deine Bestimmung und sei ein lebendiges Beispiel für Veränderungen. Es ist an der Zeit, Deine Flügel auszubreiten und der Welt zu zeigen, was in dir steckt. Du bist fähig, Großartiges zu erreichen, und ich stehe sehr gern an Deiner Seite, um dich auf diesem aufregenden Weg zu begleiten.

Lass uns die Welt mit Liebe, Mitgefühl und Bewusstsein erfüllen. Lass uns inspirieren, anregen und mitreißend sein – für uns selbst, für andere und für unsere wundervolle Erde.

 

 

 

 

Was möchtest Du bewirken? Lebst Du Deine Bestimmung? Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was für Dich wirklich wichtig ist? Hinterlass es mir gern in den Kommentaren!

 

Die Brennnessel – viel mehr als nur ein Unkraut

Die Brennnessel – viel mehr als nur ein Unkraut

Die Brennnessel – eine Pflanze, die oft unterschätzt wird, aber tatsächlich jede Menge zu bieten hat. Viele betrachten sie als unerwünschtes Unkraut, aber wenn man sich näher mit ihr beschäftigt, stellt man schnell fest, dass sie voller Vorteile steckt. Tatsächlich gehört sie zu den wirklich großen Heilpflanzen. Sie kann vielfältig eingesetzt werden, hilft Alt und Jung, Mann, Frau und Kind und kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt werden. Es können die Wurzeln, die Blätter und die Samen von ihr verwendet werden.

In meinem Blogartikel möchte ich Dir einige ihrer vielen positiven Wirkungen auf den Körper vorstellen. Darunter die wichtigsten Eigenschaften der Brennnessel, bezogen auf eine rheumatische Erkrankung, und natürlich warum die Brennnessel auch im Ayurveda eine wichtige Rolle spielt.

 

Bild: Canva

 

Die Brennnessel als Nährstoffquelle

Zunächst einmal ist die Brennnessel eine ausgezeichnete Quelle für Nährstoffe. Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, einschließlich Eisen, Magnesium und Kalzium. Brennnesseln besitzen besonders viel Vitamin C, welches in unserem Körper unter anderem einen großen Einfluss auf den Aufbau der Knochensubstanz hat. Außerdem besitzt sie sehr viel Vitamin B1, welches am Energiestoffwechsel der Zellen beteiligt ist. Dies macht sie zu einer großartigen Ergänzung für jede Ernährung. Gerade bei einer veganen oder vegetarischen Ernährung, welche ja bei Rheuma durchaus empfohlen ist, kann sie den Körper wunderbar unterstützen.

 

Die Brennnessel und Rheuma

Die Brennnessel hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei der Behandlung einer rheumatischen Erkrankung eingesetzt werden. Inzwischen konnte auch wissenschaftlich belegt werden, dass die Brennnessel die Bildung von Entzündungsstoffen im Körper hemmt und verlangsamt. Dadurch nehmen Schmerzen, Schwellungen und Rötungen ab, was zur Folge hat, dass rheumatische Beschwerden gelindert werden können. Gleichzeitig kann das Voranschreiten der Knorpelzerstörung bei Arthrose verlangsamt werden.

 

Brennnessel und Ayurveda

Die Brennnessel hat die Qualitäten leicht und trocken; die Geschmacksrichtung ist zusammenziehend. Mit ihren entwässernden Eigenschaften senkt sie das Pitta- und Kapha-Dosha, erhöht aber leicht das Vata-Dosha. Der Ayurveda liebt die Brennnessel für seine vielfältigen, gesundheitsfördernden Eigenschaften. Unter anderem ist sie verdauungsfördernd, blutreinigend, entzündungshemmend, immunstärkend, harnsäuretreibend und hauttonisierend. Als Tee eingenommen kann der Körper von Ablagerungen und Giftstoffen gereinigt werden und die Nierenfunktion kann unterstützt werden.

 

Wenn Du bisher noch nicht mit der Heilpflanze Brennnessel experimentiert hast, ist es an der Zeit, sie in Deine Ernährung aufzunehmen und genauso wie ich von ihren vielen Vorteilen zu profitieren! 

Einer der einfachsten und beliebtesten Wege, Brennnesseln zu nutzen, ist die Zubereitung von Brennnesseltee. Dazu benötigst Du lediglich getrocknete oder frische Brennnesselblätter und heißes Wasser. Und so geht’s!

 

Brennnesselblättertee

1-2 TL Brennnesselblätter (frisch oder getrocknet) mit ca. 150 ml siedendem Wasser übergießen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Drei bis vier Tassen pro Tag trinken. Falls Du den Geschmack nicht so gerne hast, kannst Du ein paar Fenchelsamen hinzufügen. Brennnesseltee ist nicht nur eine wohlschmeckende Alternative zu herkömmlichem Tee, sondern bietet auch eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Er kann helfen, den Körper zu entgiften, die Verdauung zu verbessern und das Immunsystem zu stärken.

 

Bild: Canva

 

Brennnessel als Salatbeilage

Eine weitere Möglichkeit, Brennnessel in der Küche zu nutzen, ist sie als Salatbeilage zu verwenden. Dazu solltest Du die Brennnesselblätter vorher kurz blanchieren, um ihre Brennhaare zu entfernen. Gib die Brennnesselblätter dann zu Deinem Lieblingssalat hinzu und genieße den extra Nährstoff-Kick. Falls Du die Blätter nicht blanchieren möchtest und lieber frisch über Dein Salat streust, solltest Du sie vorher behandeln. Wie das genau funktioniert, erfährst du in diesem Artikel. 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Die Brennnessel hat also viele positive Wirkungen auf den Körper und kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Ob bei Rheuma, Hautproblemen, Nierenproblemen oder Allergien – die Brennnessel kann eine gute Ergänzung zur konventionellen Therapie sein.

Alles Liebe,
Elke

 

Kann grüner Tee bei Rheuma helfen?

Kann grüner Tee bei Rheuma helfen?

Grüner Tee ist eine der ältesten und am meisten konsumierten Teesorten der Welt. Seit Jahrhunderten wird grüner Tee in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als Heilmittel verwendet und seine gesundheitlichen Vorteile sind bekannt. Was genau macht diesen Tee so besonders und wie kann er Dir mit Deinem Rheuma helfen?

Insgesamt kann grüner Tee dazu beitragen, die Symptome von Rheuma zu reduzieren, weil er Entzündungen im Körper verringern kann. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass grüner Tee allein keine vollständige Behandlung für Rheuma ist und dass eventuell eine Änderung des Lebensstils und / oder Medikamente ebenfalls erforderlich sind, um die Symptome zu lindern. Wichtig ist außerdem, dass Du auf eine gute Qualität (am besten Bio) achtest. In qualitativ hochwertigen Tees sind nämlich durch ihre schonende Gewinnung mehr Inhaltsstoffe vorhanden.

Foto: Canva

So wirkt grüner Tee bei Rheuma

Es gibt einige Studien, die untersucht haben, ob grüner Tee eine positive Wirkung bei Rheuma haben kann. Eine Studie aus dem Jahr 2018 hat gezeigt, dass grüner Tee-Extrakt bei Patienten mit rheumatoider Arthritis entzündungshemmende Wirkungen haben kann und die Symptome der Erkrankung, einschließlich der Schmerzen und Steifheit in den Gelenken, verbessern kann.

Reduktion von Entzündungen

Grüner Tee enthält Polyphenole und andere Antioxidantien, die starke entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Diese Antioxidantien können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Rheuma spielen. Er blockiert Enzyme, die das Knorpelgewebe angreifen können, weshalb sein regelmäßiger Konsum das Risiko von Arthritis senken kann und der Körper Entzündungen wieder selber ausschalten kann: Durch Grüntee produziert der Körper mehr entzündungsabbauende Stoffe, ebenso werden die entzündungsfördernden Stoffe gehemmt.

Schmerzlinderung

Grüner Tee enthält auch Katechine, die schmerzlindernde Eigenschaften besitzen. Diese Eigenschaften können dazu beitragen, die Schmerzen und Beschwerden, die durch Rheuma verursacht werden, zu reduzieren. Außerdem kann grüner Tee auch dazu beitragen, die Muskeln und Gelenke zu entspannen, was ebenfalls bei der Schmerzlinderung hilfreich sein kann. Bewegung und körperliche Aktivitäten werden dadurch einfacher und es macht wieder mehr Freude sich zu bewegen.

Verbesserung des Immunsystems

Grüner Tee enthält eine Reihe von Antioxidantien, einschließlich EGCG (Epigallocatechingallat), die das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte des Körpers verbessern können. Die enthaltenen Vitamine A, C, und E, sowie die Mineralstoffe Kalzium und Zink unterstützen das Immunsystem. Dadurch wird der Körper besser in der Lage sein, Entzündungen und Schmerzen zu bekämpfen, die mit Rheuma verbunden sind. Durch die Verbesserung der Gesundheit insgesamt kann grüner Tee dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und Entzündungen im Körper zu reduzieren.

Weitere Vorteile von grünem Tee

Das Risiko von Herzkrankheiten kann reduziert werden, da der Cholesterinspiegel gesenkt wird und die Funktion der Blutgefäße verbessert wird. Ebenso kann der Blutdruck gesenkt werden, denn er unterdrückt eine zu hohe Produktion von Angiotensin. Er kann helfen, die Hautalterung zu verlangsamen und in einigen Studien wurde belegt, dass er das Risiko von bestimmten Krebsarten, wie Brust- und Prostatakrebs, reduzieren kann.

Foto: Canva

Grüner Tee und Ayurveda

Für mich als Ayurveda Lifestyle Coach stellt sich natürlich auch die Frage, wie der Ayurveda den grünen Tee sieht. Sein Geschmack ist herb und bitter und seine Qualitäten sind kühl, beweglich und trocken. Menschen mit einem hohen Pitta-Anteil können also mit grünem Tee sehr gut ihr inneres Feuer kühlen. Bei einem hohen Kapha-Anteil eignet sich grüner Tee ebenfalls wunderbar, hier allerdings am besten ohne Zucker, dafür gewürzt mit Zimt, Ingwer oder etwas Muskat. Vata-Menschen trinken den Tee bestenfalls morgen und würzen ihn mit wärmenden Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Nelken.

Dosierung für grünen Tee

Allgemein wird empfohlen, dass Erwachsene bis zu drei Tassen grünen Tee pro Tag trinken können, um die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass grüner Tee auch Koffein enthält, was bei manchen Menschen zu unerwünschten Wirkungen führen kann, wie beispielsweise Schlaflosigkeit, Unruhe oder Nervosität. Personen, die empfindlich auf Koffein reagieren, sollten daher ihren Konsum von grünem Tee einschränken.

  • Ziehzeit: Hier scheiden sich die Geister. Viele empfehlen den Tee nur ca. 3-5 Minuten ziehen zu lassen, aber erst bei einer Ziehzeit von ca. 8 – 10 Minuten werden die Catechine freigesetzt, die eine schmerzlindernde Wirkung haben.
  • Temperatur: Je heißer das Wasser, desto gerbsäurehaltiger schmeckt der grüne Tee. Deshalb ist zu empfehlen ihn mit 60 bis 90 Grad heißem, möglichst weichem Wasser aufzubrühen.
  • Menge: ca. 10 gr. der losen Blätter pro Liter Wasser

Der Grüntee kann auch mit Zitrone verfeinert werden, was hervorragend schmeckt und so hat man gleich noch einen Extraschuß Vitamin C.

 

Insgesamt kann grüner Tee in moderaten Mengen (siehe oben) eine gesunde Ergänzung zur Ernährung sein. Gleichzeitig kann er aber auch die Aufnahme von Eisen und Vitamin B1 verringern und sollte deshalb nicht direkt nach dem Essen getrunken werden. Und natürlich ist, wie auch der Kaffee, grüner Tee ein Stimulans und kann damit abhängig machen.

Es ist wichtig zu beachten, dass grüner Tee eine Ergänzung zur Behandlung von Rheuma sein kann, er sollte aber nicht als Ersatz für eine medizinische Behandlung angesehen werden.

Ich helfe dir gerne dabei, deinen Weg in einen gesünderen, auf dich angepassten Lifestyle zu finden und einfache, aber effektive Routinen in deinen Alltag zu integrieren. Wünschst du dir generell mehr Leichtigkeit und Freude in deinem Leben und bist bereit, selbst etwas dafür zu tun, dann kontaktiere mich jetzt und vereinbare ein kostenfreies Erstgespräch.

Alles Liebe, Elke